Der Name verrät es schon: Beim DVB-S2-Receiver AV 200 HD CI+ hat Atevio einen CI-Plus-Schacht verbaut, in den man ein CI-Plus-Modul samt HD+ Smartcard schieben kann, um das HDTV-Paket von Astra HD+ zu empfangen.
Das CI+-Modul ist seit Ende April 2010 erhältlich und geht inklusive freigeschalteter HD+ Karte für 70 Euro über den Ladentisch – zum Beispiel bei amazon. Natürlich empfängt der Atevio auch die unverschlüsselten SD- und HD-Sender. Er unterstützt das DiSEqC-Protokoll USALS und lässt sich in Unicable-Anlagen nutzen, hält 5000 Programmspeicherplätze bereit, punktet mit Blindscan, Multisatsuche und einer vorprogrammierten Senderliste für Astra. In Sachen Konnektivität darf man sich auf einen HDMI-Ausgang mit Upscaling-Funktion für SD-Sender, auf eine Scart-Buchse, auf einen optischen Digitalausgang und auf eine USB-Schnittstelle freuen. Über die USB-Schnittstelle kann man JPEG-Fotos und MP3-Musik abspielen, umgekehrt lässt sich das TV-Programm auf den externen Speicher aufnehmen, wobei HD+ Sender von der Aufnahme leider ausgeschlossen sind. Das Gerät ist knapp 30 Zentimeter breit, vier Zentimeter hoch, 17 Zentimeter tief und soll sich im Normalbetrieb mit einer Leistungsaufnahme von maximal 25 Watt zufrieden geben. Im Standby liegt der Stromverbrauch laut Hersteller unter einem Watt. Zum Lieferumfang gehört neben der Fernbedienung ein externes 12-Volt-Netzteil, der Atevio empfiehlt sich also auch für den Einsatz beim Camping.
Für den solide ausgestatteten AV 200 HD CI+ verlangt Atevio 119 Euro. Im Bundle mit CI-Plus-Modul und HD+ Karte kostet der Receiver 169 Euro. Wer nach einer Alternative sucht, kann einen Blick zum Triax S-HD 200 HD+ werfen.
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- Erschienen: 06.10.2010 | Ausgabe: 11-12/2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (62,85 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Für Neulinge im Bereich des Satelliten-Fernsehens ist der Atevio AV 200 HD CI+ eine ‚befriedigende‘ Wahl. Er ist simpel einzurichten und genauso simpel zu bedienen. Die Bildqualität lässt wenig Wünsche offen. Etwas spartanisch sind die Aufnahme-Optionen. Schade und nervig zugleich, dass man während einer Aufzeichnung nicht umschalten kann. ...“