Gegen Angst um das Kind hilft eine sehr gute Babymatratze. Alvi meinte, genau dies mit seiner Wave im Griff zu haben. „Für Ihr Kind das Beste“ schreibt der Hersteller und wirbt vor allem mit dem Wellenschnitt, der die Luftzirkulation fördere und die CO2-Rückatmung verhindere. Das Problem dabei ist nur, dass solche Werbeaussagen mit Studien belegt werden müssen, um bei den Öko-Testern zu punkten. Die Prüfer werteten das Fehlen dieses Nachweises entsprechend kritisch – und bemängelten zudem, dass die für Babys konstruierte Liegeseite zu weich sei, um den sogenannten Kugeltest zu bestehen. Dieser zeigt, wie tief ein Köpfchen in die Matratze einsinken kann, wenn das Baby auf dem Bauch schläft. Gute Babymatratzen dürfen den Testergebnissen zufolge auch keine kritischen Inhaltsstoffe oder andere Gefahrenquellen aufweisen. Doch leider versagt die Alvi Wave auch in diesen Punkten. Im ersten Fall wegen des Gehalts an krebsverdächtigem Antimon; zum Zweiten wegen des Verstoßes gegen DIN-Norm EN 16890, die sich u. a. auf Gefahrenquellen wie verschluckbare Aufkleber und Kleinteile an einer Kindermatratze bezieht. Positiv fällt den Testern hingegen das günstigste Modell im Test auf: die Regenbogen Basic Babymatratze von Träumeland für knapp 64 Euro.
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- Erschienen: 29.08.2019 | Ausgabe: 9/2019
- Details zum Test
„ungenügend“
Obwohl sie speziell für Babys ausgelobt ist, ist die Kaltschaum-Kindermatratze „Wave“ von Alvi laut Öko-Test nicht für Säuglinge geeignet. Sie ist zu weich, wodurch eine mögliche Erstickungsgefahr besteht. Außerdem ist die Füllung leicht zugänglich. Laut Hersteller, kann der Zipper inzwischen in einer eingenähten „Einschub-Garage“ versteckt werden, um dies zu verhindern. Alvi hat außerdem angekündigt, die unvollständigen Gebrauchs- und Warnhinweise zeitnah zu ergänzen.
Reaktion des Anbieters: Der Verkauf wurde eingestellt. Rückgabe gegen Kaufpreiserstattung im Geschäft. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.