Kin­der­ma­tratze Test: Stüt­zend, luft­durch­läs­sig und fest

Am besten schneiden im Test Kindermatratzen ab, die das Kind gut stützen, atmungsaktiv, sicher, langlebig und schadstofffrei sind. Sie lassen sich leicht waschen und transportieren.
Kindermatratzen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Matratzen für Erwachsene. An erster Stelle steht die Sicherheit. Vor allem muss die Gefahr des Erstickens, Verhedderns, Einklemmens oder Strangulierens ausgeschlossen sein. Trittkanten verhindern, dass Kleinkinder mit den Füßen zwischen Matratze und Bett hängenbleiben. Neben Schaumstoff haben sich besonders Naturkautschuk und Latex-Kokos und die Größen 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm bewährt. Ungefähr ab dem Schulalter kann ein Kind auf eine Standard-Einzelmatratze für Erwachsene in der Größe 90 x 200 cm umsteigen.
Es muss kein luxuriöses Modell mit kombinierten Materialien oder Mehrlagenaufbau sein. Die Qualität ist nicht an hohe Preise gebunden. Im Gegenteil: Auch günstige Matratzen in Tests gehören zu den guten, eine der teuersten Kinder­matratzen ist mangelhaft. Auch auf Liegezonen kommt es nicht an, da die Wirbelsäule der Kleinen nicht an bestimmten Stellen stärker abge­stützt werden muss. Tipp zur Nachhaltigkeit. Eine gute Kindermatratze hält etwa acht bis zehn Jahre, bevor sie ausgetauscht werden muss. Sie kann Ihr Kind also bis ins Teenageralter begleiten oder nach ein paar Jahren an ein Geschwisterkind weitergegeben werden.
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Ratgeber: Kindermatratzen

Test­sie­ger meist aus Natur­la­tex oder Kokos-​Kau­tschuk

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Liege- und Klimaeigenschaften haben überragende Bedeutung
  • als Materialien haben sich Naturkautschuk sowie Kokos-Kautschuk bewährt
  • verbreitet für Kinderbetten ist Größe 70x140 cm, für Kinderwagen 40x90 cm
  • in Tests stellen Babymatratzen mit Schadstoffen die Ausnahme dar
  • die Werbesprache der Hersteller ist laut Stiftung Warentest verwirrend

Welche Babymatratzen sind die besten?

Babys und Kleinkinder stellen andere Anforderungen an ihre Schlafunterlage als Erwachsene. Zunächst einmal sind sie viel leichter, außerdem haben sich die körperlichen Merkmale von Erwachsenen – breite Schultern, ausladendes Becken, schwere Körpermitte – noch nicht herausgebildet. Aus diesem Grund muss eine Babymatratze weder besonders weich noch elastisch sein. Auch ergonomische Zonen wie eine weiche Schulterzone oder eine feste Lordosezone, die normalerweise Rücken- und Seitenschläfern zugutekommen, sind nicht notwendig. Das Gegenteil ist der Fall: Eine durchgängig feste Unterlage unterstützt die körperliche Entwicklung des Heranwachsenden. Muskulatur und Knochenbau können sich so besser ausbilden.
  • Was ist Lordose? Als Lordose wird die natürliche Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule bezeichnet. Sie befindet sich im Bereich der Halswirbelsäule sowie der Lende. Zusammen mit der Krümmung nach hinten (Kyphose) ergibt sich daraus die Doppel-S-Form. Einige Matratzen sind mit einer speziellen Lordosenzone oder Lordosenstütze ausgestattet. Sie sind im Lendenbereich fester gestaltet und führen zu einer besseren Ergonomie.
  • Das wohl wichtigste Kriterium für Babymatratzen ist die Sauerstoffversorgung. In zu weichen Matratzen sinkt das Baby so tief ein, dass Mund und Nase verschlossen werden. Es bekommt dann vor allem in der Bauchlage keine Luft mehr.
  • Ebenso bedeutsam ist das Schlafklima: Babys sollten weder zu kühl noch zu heiß liegen. Schweiß sollte zügig absorbiert und an die Umgebungsluft abgeführt werden, damit es das Neugeborene warm, aber trocken hat.

Welche Babymatratze ist laut Stiftung Warentest empfehlenswert?

Matratze mit Kokos-Kautschuk und Naturlatex Matratzen mit Kokos-Kautschuk und Naturlatex landen im Matratzen-Ranking von Stiftung Warentest häufig auf den ersten Plätzen. (Bildquelle: waschbaer.de)

Laut Stiftung Warentest darf eine Baby- und Kindermatratze weder zu fest noch zu weich sein, keine Schadstoffe ausdünsten und vor allem sollte sie robust sein. Wie die Babymatratzen-Tests der Stiftung zeigen, schwächeln viele Matratzen vor allem im letztgenannten Punkt. Die meisten Modelle verfügen über gute Liegeeigenschaften, die jedoch in der Haltbarkeitsprüfung unter Einfluss von Feuchtigkeit und Temperatur verloren gehen. Insgesamt fließen sieben Aspekte in die Bewertung von Kindermatratzen bei der Stiftung Warentest ein:

  • Liegeeigenschaften
  • Schlafklima
  • Haltbarkeit
  • Gesundheit und Umwelt
  • Handhabung
  • Deklaration und Werbung
Alles in allem schneiden die meisten Matratzen gut ab, Testsieger sind Matratzen aus dem Hause Prolana und Waschbär. Kritik erntet jedoch in vielen Fällen die Deklaration der Hersteller: Sie werben mit fantasievollen Bezeichnungen für Luftkanäle, hygienische Matratzenbezüge und genoppten Kaltschaum, ohne die Verbraucher wirklich über die Vorzüge dieser Extras aufzuklären. Die Kaufentscheidung wird Eltern so unnötig erschwert. Auch die Bezeichnung des Härtegrads ist häufig unverständlich oder falsch.

Auch Öko-Test prüft: Welche Babymatratzen sind gut?

Erst die gute Nachricht: Die meisten Kindermatratzen bestehen die Schadstoffprüfung der Öko Test. Sie sind gänzlich oder zumindest fast frei von Schadstoffen. Giftige Inhaltsstoffe wie das Halbmetall Antimon oder Ersatzweichmacher finden sich in nur sehr wenigen Ausnahmen, zum Beispiel in Matratzen von Alvi, Julius Zöllner oder Ravensberger. Von Textilien, die eine spezielle antibakterielle Behandlung bekommen haben, sollten Eltern laut Öko Test Abstand nehmen. Vor allem dann, wenn keimtötende Substanzen zum Einsatz kommen. Das ist zum Beispiel bei Matratzenbezügen mit Medicott-Ausrüstung der Fall.
Als Testsieger können sich Matratzen von dormiente und Lonsberg durchsetzen. Ebenfalls in Ordnung sind Matratzen von allnatura, Prolana und Aro Artländer. Hier führen kleinere Mängel wie ablösende Aufkleber auf der Außenseite sowie Matratzenbezüge, die sich nach dem Waschen nicht leicht aufziehen lassen, zu Abzügen.

Welches Material eignet sich für Babymatratzen?

Babymatratzen aus Kokos-Kautschuk Das Naturmaterial Kokos-Kautschuk entsteht aus Kokosfasern, die mit Naturkautschuk verklebt werden. Das Ergebnis sind widerstandsfähige und sehr atmungsaktive Fasern. (Bildquelle: allnatura.de)

Unter Baby- und Kindermatratzen haben sich zwei Materialien durchgesetzt: Kaltschaum und ähnliche Schaumstoffe sowie Latex, häufig in Kombination mit Kokosfasern. Ebenfalls erhältlich, aber deutlich seltener sind Matratzen mit Federkern.
Im Matratzen-Vergleich schneiden insbesondere Babymatratzen aus Naturlatex oder Kokos-Kautschuk gut ab. Beide Materialien sind für ihr eher festes Liegegefühl bekannt. Außerdem sind sie robust und widerstandsfähig gegenüber Nässe. Bei Matratzen aus Naturkautschuk führen Luftkanäle dazu, dass der Kern gut belüftet und eindringende Feuchtigkeit abtransportiert wird. Den gleichen Effekt beobachten die Tester bei den latexierten Fasern des Kokos-Kautschuks.
Für Eltern, die auf eine nachhaltige Lebensweise achten, sind die genannten Materialien für Babymatratzen ebenfalls interessant. Sie stammen in großen Teilen aus kontrolliert biologischem Anbau. Kombiniert mit einem Matratzenbezug aus Bio-Baumwolle, mit Bio-Schafwolle versteppt, ergibt sich ein rundum ökologisch verträgliches Produkt.

Verschiedene Organisationen setzen sich für eine ökologisch und sozial verträgliche Gewinnung von Naturkautschuk ein. Der Verein Fair Rubber beispielsweise verbessert die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kautschuk-Produzenten in Sri Lanka und Indien. Der Verband QUL möchte die Qualität von Naturlatex sichern und Verunreinigungen durch Synthetik-Latex eindämmen.

Von Babybett bis Kinderwagen – Welche Maße kommen in Frage?

Babymatratzen für Kinderwagen Babymatratzen, die speziell für die gesunde Lagerung unterwegs konzipiert wurden, sind entsprechend der Kinderwagenform häufig mit abgerundeten Ecken ausgestattet. (Bildquelle: julius-zoellner.de)

Babys und Kleinkinder schlafen bis zu 14 Stunden am Tag. Das tun sie jedoch nicht nur im Babybett, sondern auch im Stubenwagen, in der Wiege oder in der rollenden Säuglingskutsche. Für jede dieser Schlafgelegenheiten benötigt das Kind eine spezielle Matratze. Je nach Verwendungszweck haben sich verschiedene Maße durchgesetzt.
Für die im Handel erhältlichen Kinderbetten (Gitterbettchen) passen Kindermatratzen in der Standardgröße 70 × 140 Zentimeter. Tatsächlich sind 70 x 140-Kindermatratzen die am meisten verkaufte Kindermatratzengröße. Eine Ausnahme stellen Ikea-Betten dar: Sie sind ein wenig länger als die Standardbetten, sodass hier ausschließlich die Ikea-Kindermatratzen (70 × 160 Zentimeter) hineinpassen.

Daneben sind auch kleinere Babymatratzen erhältlich. In diesem Bereich hat sich die Größe 60 × 120 Zentimeter durchgesetzt. Eine Kinderwagenmatratze besitzt in der Regel die Maße 40 × 90 Zentimeter, ebenfalls gibt es Babymatratzen in 35 × 75 Zentimeter. Eine weitere Ausnahme stellen Babybay-Betten dar. Die halbrunden Babybetten können direkt an das Bett der Eltern befestigt werden, sodass das Kind nah bei den Bezugspersonen liegt, gleichzeitig jedoch genügend Platz im Bett der Erwachsenen bleibt. Die Babymatratzen für Beistellbett messen 89 × 51 Zentimeter.

von Isabelle Rondinone

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Welche Kindermatratzen sind die besten?

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Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Welche Babymatratzen sind die besten?
  2. Welche Babymatratze ist laut Stiftung Warentest empfehlenswert?
  3. Auch Öko-Test prüft: Welche Babymatratzen sind gut?
  4. Welches Material eignet sich für Babymatratzen?
  5. ...

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