Für wen eignet sich das Produkt?
Der junge Elektronikhersteller Allview lässt äußerste Sparsamkeit walten und bedient sich vorwiegend im Antiquariat multimedialer Kommunikationstechnologie, um das Inventar für sein Handy Allview A6 Duo zusammenzustellen. Als Ergebnis der preisbewussten Vorgehensweise kommt ein Anwärter auf die Einsteigerklasse zustande, der sich eine Zeit lang als Testobjekt in probierfreudigen Kinderhänden bewähren dürfte. Als mobiles multimediales Interaktionsmedium bleibt das Smartphone vergleichsweise talentfrei und zeigt weder eine besondere Begabung zur Bilddarstellung, noch die Fähigkeit zur performanten Kontaktaufnahme mit dem Mobilfunknetz.
Stärken und SchwächenDie Auflösung von 854 x 480 Pixeln ist weit vom HD-Niveau entfernt und bietet eine Bildqualität, die zwischenzeitlich auch in der Einsteigerklasse überholt sein sollte. Immerhin verspricht das in IPS-Technologie gefertigte Display eine gute Blickwinkelstabilität und dürfte mit seiner sparsamen Bildpunktdichte die Kräfte der Rechnerplattform nicht überstrapazieren. Für die Programmausführung ist ein nicht näher spezifizierter Prozessor mit zwei Cortex-A7-Kernen zuständig, die zwar nicht ausgesprochen schnell sind, dafür aber kräftig ins Horn der Sparsamkeit tuten. Gemeinsam mit der 2008 eingeführten Grafikeinheit und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher kommt das Nötigste an Performance für einfachste Alltagsanwendungen zusammen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer Hersteller gibt das seit Ende 2015 verfügbare Smartphone für den Betrag von 89 Euro her. Die überschaubare Investition drosselt von sich aus die Erwartungen – dennoch wäre zumindest ein Highlight schön, das mit der ansonsten auf das Nötigste beschränkten Ausstattung versöhnen könnte. Einem zeitgemäßen Gerät für die mobile multimediale Interaktion stünde eine schnelle LTE-Verbindung ins Mobilfunknetz gut an, mit der beispielsweise die Modelle Motorola Moto E2 und LG Spirit LTE für sich einnehmen. Beide Konkurrenten bieten darüber hinaus für nur wenig mehr Geld einen stärkeren Akku, der – im Sinne des Urgedankens – auf ausreichend Bewegungsspielraum für mobile Telekommunikation hoffen lässt.