Der Bügel-Kopfhörer AKG K 540 wurde mit dem „iF Award 2011“, einem bereits seit 57 Jahren verliehenen Designpreis des „International Forum Design“ ausgezeichnet. Neben der Optik lobt die Jury auch Klang und Tragekomfort des ohrumschließenden Modells.
Der schwarze Kopfhörer lockt die Kundschaft mit chromfarbenen Applikationen an den Ohrmuscheln und am Bügel. Der Bügel besteht laut AKG aus „bruchfestem Metall“, die großen Polster an den Ohrmuscheln sind austausch- und zudem waschbar. Das zu 99,9 Prozent sauerstofffreie Kabel ist einseitig angebunden und bringt es auf eine wohnzimmertaugliche Länge von drei Metern. Anschluss zum Abspielgerät findet das Kabel über einen Vario-Klinkenstecker, also über einen 3,5 Millimeter-Stecker für mobile Player samt mitgeliefertem 6,3 Millimeter-Adapter für die HiFi-Anlage. Wer das Modell von A nach B transportieren will, profitiert vom „2D-Axis-Faltmechanismus“. In Sachen Klang setzt der Hersteller auf eine halboffene, relativ luftdurchlässige Bauform und auf dynamische Treiber, die den Frequenzbereich von 16 bis 24000 Hertz abdecken sollen. Mangels Equalizer-Voreinstellungen und im Gegensatz zu anderen Kopfhörern soll das Ergebnis nicht künstlich aufgepeppt, sondern besonders natürlich und damit nah am Original sein. AKG bescheinigt dem 32-Ohm-Modell ferner eine Nennbelastbarkeit von 35 Milliwatt und eine Empfindlichkeit von 110 Dezibel. Ohne Kabel bringt der Kopfhörer 230 Gramm auf die Waage. Übrigens wurden neben dem K 540 auch der K 404 und das kabellose Modell K 840 KL mit einem iF Award in der Kategorie „audio / video“ ausgezeichnet.
Schick ist er, der halboffene Kopfhörer aus dem Hause AKG. Allerdings – so lassen die ersten Kundenstimmen des bei amazon gelisteten Modells vermuten – scheint der Bügel nicht ganz so robust, wie AKG behauptet. Bleibt abzuwarten, ob die Fachmagazine dieses Einschätzung bestätigen beziehungsweise widerlegen können.
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- Erschienen: 24.06.2011 | Ausgabe: 7-8/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Dieser halboffene Kopfhörer überzeugt mit sattem, aber angemessen dosiertem Bass - nur den untersten Lagen fehlt etwas das Fundament. Mittlere und hohe Lagen gibt er so wieder, wie sie aufgenommen wurden ... An portablen Playern spielt der K 540 etwas zu leise - sein Revier sind die Hifi-Anlage, der TV oder der Videoschnittplatz. Dafür empfehlen ihn Preis und Leistung gleichermassen. ...“