Im Großen und Ganzen handelt es sich beim VL 5530 um einen soliden Standventilator, bei dem man für den normalem Haus- oder Bürogebrauch kaum etwas falsch machen kann. Lediglich kleinere Schwächen trüben das Erscheinungsbild des aus dem Hause AEG stammenden Geräts, das mit rund 45 EUR (Amazon) dafür aber erschwinglich bleibt.
Nicht nur auf dem Papier erfüllt der AEG die Erwartungen, die an einen soliden Standventilator herangetragen werden dürfen. Sämtliche Grundfunktion etwa sind vorhanden, das heißt, der Ventilatorkopf lässt sich in Oszillation versetzen, so dass er im Betrieb eine größere Fläche mit einem kühlenden Luftstrom versorgt. Außerdem kann der Korb geneigt werden – eine Funktion, die in Kombination mit der Höhenverstellbarkeit besonders viel Sinn macht. Insgesamt stehen drei Geschwindigkeitsstufen zur Verfügung, darüber hinaus kann der Standventilator mit Hilfe des Timers zum automatischen Abschalten gezwungen werden. Die maximale Laufzeit beträgt in diesem Fall 7,5 Stunden. Ferner wartet das Gerät mit zwei Komfortfunktionen auf, die jedoch nicht immer auf Gegenliebe stoßen. Im Schlafmodus verringert der AEG nach und nach die Geschwindigkeit bis zum endgültigen Stillstand, im sogenannten „Natural“-Modus wiederum wechselt er selbständig die Laufgeschwindigkeiten. Letzteres soll bewirken, dass sich der Luftstrom „natürlich“ anfühlt, denn schließlich bläst in der Außenwelt der Wind auch nicht kontinuierlich stark. Der häufige Wechsel der Intensität wird von nicht wenigen jedoch als eher lästig, manchmal sogar als komplett überflüssiger Schnickschnack empfunden, da sich die „Natürlichkeit“ aufgrund der teilweise abrupten Tempowechsel sehr in Grenzen halte. Diese Zusatzfunktion lässt sich jedoch bei Nichtgefallen abschalten, weswegen sie dem AEG kaum als Schwachpunkt zugerechnet werden kann. Ganz anders sieht dies beim in den Augen einiger Kunden schlecht verarbeiteten Standfuß aus, da er leider dazu führt, dass der Ventilator bei hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten manchmal zu Klappern beginnt. Und auch die erste Stufe hätten sich nicht wenige Kunden lieber etwas sanfter gewünscht. Der AEG sei zwar auf Stufe 1 nicht gerade laut, sollte aber lediglich eine kleine erfrischende Brise gefragt sein, werde man von dem Gerät leider enttäuscht.
Die Wackel-Standfuß sowie die überambitionierte Stufe 1 geben streng genommen jedoch ebenfalls nicht wirklich einen guten Anlass für eine Abwertung des AEG ab. Denn der Standventilator ist mit aktuell rund 45 EUR (Amazon) angesichts der gebotenen Leistung ein faires Angebot, das die kleinen Schwachpunkte locker wettmacht. Für den normalen Hausgebrauch stellen sie kein Hindernis dar, außerdem darf für diese Summe kein perfektes Gerät erwartet werden.
-
- Erschienen: 30.05.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
„gut“ (88,7%)
„... Der Zusammenbau gestaltet sich recht schwierig und zeitintensiv. ... lässt sich einfach transportieren. Mit seinen vier Standfüßen ist der Ventilator recht standsicher. ... sorgt für eine frische Brise und überzeugt mit guten Windstärken und einer zufriedenstellenden Reichweite. Praktisch sind die Fernbedienung sowie die möglichen Einstellungen. Der Timer lässt sich in 30-Minuten-Schritten programmieren.“