Inhalt
Wie werden E-Book-Reader in Tests geprüft?E-Book-Reader sollen das klassische Buch ersetzen und dabei ein Plus an Mehrwert bieten. Tester achten beim Prüfen der Lesegeräte vor allem auf den Lesekomfort. Dafür ausschlaggebend ist die Qualität des Displays. Im Gegensatz zu Tablets oder Smartphones geht es dabei freilich nicht um eine starke Farbdarstellung, sondern eher um Schärfe, Kontrast oder die subjektive Lesbarkeit von Texten. Das Display nimmt in der Regel den größten Anteil an der Gesamtnote ein. Da solch ein E-Book-Reader an alle möglichen Orte mitgenommen wird, ist die Robustheit ebenfalls ein wichtiger Faktor. Idealerweise hält ein E-Book-Reader sogar Wasser stand. Testredaktionen prüfen zudem häufig, wie gut das Gerät einen Sturz aus Tischhöhe übersteht. Weiterhin fließen Faktoren wie die Menüführung oder Zusatzfunktionen mit in die Bewertung ein, wenn auch meist eher nebensächlich.
Ein wichtiger Unterscheidungspunkt zwischen den Geräten ist die Verfügbarkeit von E-Books. Deshalb fließen in Tests auch häufig eine Bewertung des jeweils verbundenen Buch-Stores, die Verfügbarkeit der E-Leihe und die Auswahl an kompatiblen Dateiformaten mit in die Note ein.
Testeinleitung
„Kindle gegen Tolino & Co: Zwei Systeme konkurrieren um Leser digitaler Bücher. Wir zeigen, welche Lesewelt und welcher Reader am besten zu Ihnen passen.“
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest prüfte insgesamt neun E-Book-Reader. Das Testfeld wurde aufgeteilt in die Lesegeräte von Amazon mit ihrem geschlossenen Buchshop-Ökosystem sowie offene Reader von Tolino, Pocketbook und Kobo. Alle Produkte erhielten die Endnote „gut“, wobei die Notenspanne sich von 1,6 bis 2,5 erstreckte. Das beste, aber gleichzeitig auch teuerste Produkt im Test war Tolinos Epos 2, der insbesondere für das große Display und den hohen Lesekomfort gelobt wurde. Kindle Paperwhite 2018 und Pocketbook Touch HD 3 wurden zum Preis-Leistungs-Tipp gekürt.Die Bewertung erfolgte auf Basis der Kriterien Bildqualität, Handhabung, Robustheit und Verarbeitung sowie Akkulaufzeit. Das Datensendeverhalten wurde ebenfalls geprüft, floss aber nicht in die Benotung mit ein.
Des Weiteren wurden vier Lese-Apps für Smartphones und Tablets als Alternative zum E-Book-Reader geprüft. Alle erhielten die Endnote „befriedigend“.