Das Wichtigste auf einen Blick:
- Neugeborene sind in Babywiegen, Stubenwagen oder Beistellbetten am besten aufgehoben
- Test-Profis heben Vorteile von Beistellbetten (Babybays) fürs nächtliche Stillen hervor
- Gebräuchliche Größen für Baby- und Kinderbetten sind 60 x 120 cm und 70 x 140 cm
- Gitterbetten: Sprossenabstand zwischen 45 und 65 mm, Schlupfloch mindestens 200 mm
- Öko-Test: Bei der Auswahl des Bettes sind Qualität und Sicherheit das A und O
- Tipp zur Nachhaltigkeit: Am besten wandelbare Betten für mehrere Jahre kaufen
Stubenwagen, Wiege, Babybay: Diese Babybetten gibt der Markt her
Niedlich wirken die Stubenwagen, Wiegen oder Babybays, das sind Beistellbetten fürs sogenannte Co-Bedding von Eltern und Baby. Für mehr Nestwärme setzen Beistellbetten auf einen Kompromiss zwischen Familien- und separatem Babybett – mit genügend Platz für alle. Tests heben die Vorteile für die Mutter hervor, die zum nächtlichen Stillen nicht aufstehen muss. Auch mit einem Gitterbett können Sie „Co-Bedden“, indem Sie ein Seitenteil abmontieren und das Bett direkt ans Elternbett heranschieben. Keines dieser Babybetten ist im Test besser als das andere. Stehen sie im Elternschlafzimmer, sind Neugeborene in allen sehr gut aufgehoben.Kinder, die im ersten Lebensjahr in einem Raum mit den Eltern schlafen, sterben seltener am plötzlichen Säuglingstod. – Öko-Test
Die ersten Bettchen fürs Baby werden schnell zu klein
Je nach Modell machen clevere Details wie Rollen, Kufen oder verschiedene Lattenrost-Einstellungen Babybetten zur vielleicht besten Kaufentscheidung für frischgebackene Eltern – mit allerdings einer kleinen Schwäche: Sie sind nur kurze Zeit im Einsatz, dann werden die Liegeflächen zu klein und müssen einem Kinderbett oder gleich einem Juniorbett weichen. Trotzdem kaufen viele Eltern anfangs Stubenwagen oder Wiegen, weil sie diese bequem von einem Zimmer ins andere schieben und Juniors Schlaf bestmöglich überwachen können. Einen festen Zeitpunkt, an dem Sie das Gitterbett gegen ein Kinder- oder Juniorbett austauschen sollten, gibt es übrigens nicht. Für die meisten Kinder liegt er zwischen eineinhalb und vier Jahren.Welche Bettgröße eignet sich am besten für welches Alter?
Bei den Baby- und Kleinkindbetten sind zwei Größen gebräuchlich:- 60 x 120 cm für Kinder ab etwa fünf Monaten bis ins Kleinkindalter
- 70 x 140 cm für Kinder bis etwa sechs Jahre
Babybett kaufen: Nehmen Sie sich Zeit und sparen Sie nicht am falschen Ende
Zwei unserer wichtigsten Ratschläge beim Kauf eines Babybetts lauten: Nehmen Sie sich Zeit und sparen Sie nicht am falschen Ende. Wir halten es für sinnvoll, sich an Zertifikaten wie FSC für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder IVN Zertifiziert BEST für schadstoffarme Textilien zu orientieren. Das Magazin Öko-Test weist auf die Bedeutung von hochwertigen Materialien, Stabilität und Sicherheit hin. Erfreulich: In einem Test zu zehn Kinderbetten waren immerhin die Hälfte mit der Bestnote empfehlenswert.Tests zeigen: Am besten mitwachsende Babybetten kaufen
Beliebt sind Gitterbetten mit einzeln herausnehmbaren Schlupfsprossen für erste Welterkundungen auf eigene Faust. Die besten Babybetten wachsen mit, so das Magazin Öko-Test. Das sind Modelle mit höhenverstellbarer Matratze, die anfangs den Kontakt zum Baby erleichtert und sich später, wenn das Kind mobiler wird, auf ein sicheres, etwas tieferes Niveau absenken lässt.Von Vorteil sind verstellbare Betten, bei denen man verschiedene Höhen der Matratze einstellen kann. Dann müssen sich die Eltern nicht so tief bücken, wenn sie ihren Sprössling herausnehmen. – Öko-Test
Spielregeln für Schlupflöcher, Bodenhöhe und Sprossenabstände
Die Auswahl an Babybetten ist riesig, doch ein paar Spielregeln sollten eingehalten werden. So beträgt die durch die Norm geforderte Mindestbreite für das Schlupfloch 20 cm, damit Babys beim Hindurchkrabbeln nicht hängenbleiben. Achten Sie bitte auch darauf, dass der Abstand zwischen den einzelnen Sprossen zwischen 45 mm und maximal 65 mm beträgt, damit kein Köpfchen darin steckenbleibt. Sodann muss der Abstand vom Lattenrost zur Oberkante mindestens 30 cm betragen, um Stürze zu verhindern. Bei abgesenktem Lattenrost reicht ein Abstand von 60 cm.Weitere Tipps für den Kauf Ihres Babybetts
- Die Babymatratze sollte mit einer Trittkante ausgestattet sein. Das ist eine Verstärkung des Außenrands, die das Abrutschen und Einklemmen kleiner Füßchen verhindert.
- Kinder sollten nicht zu weich liegen. Ihre Wirbelsäule hat noch nicht die spätere S-Krümmung, sodass die Matratze nichts ausgleichen muss. Weil der Kopf bei den Kleinen noch so breit wie die Schultern ist, müssen Babys nicht in ihre Matratze einsinken, um den Kopf gut zu betten.
- Wird das Gitterbettchen durch ein größeres Bett ersetzt, darf auch die Matratze etwas mehr nachgeben.
- Auch in Deutschland verkaufte Betten können Sicherheitsmängel aufweisen, stellte Öko-Test in einer Untersuchung fest. Kinder hätten sich unter anderem zwischen den Gitterstäben einklemmen oder durchrutschen können. Achten Sie auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sowie TÜV- oder DIN-Prüfzeichen.
- Sehr wichtig sind ungiftige Lacke und Lasuren. Weil sich Babys gern am oberen Rand der Gitterstäbe festnuckeln, sollten Sie unbedenkliche Materialien wählen.