Das Wichtigste auf einen Blick:
- Kaltschaum-, Federkern- und Hybridmatratzen für Einzel- und Doppelbetten
- Einer der großen Digitalanbieter, d. h. reiner Online-Vertrieb ohne Ladenverkauf
- Sehnsuchtsbegriff Testsieg: Emma fegt die mehrfach von Stiftung Warentest prämierte Bett1 „Bodyguard“ vom Podest
- Testphase mit 100 Tagen Probeschlafen, auf Wunsch kostenlose Abholung
- Kundenbewertungen: Rückgabe und Rückerstattung in der Regel problemlos
- Entwicklung in Sachen Nachhaltigkeit: Retouren werden zum Teil wiederaufbereitet
Wer ist Emma-Matratze und wie sind die Erfahrungen aus Kundensicht?
Testsieger ist der Begriff der Sehnsucht von Emma, einem der großen Digitalanbieter von Matratzen. Die Geschichte kennen Sie? Sie reicht zurück ins Jahr 2013, als Bettzeit und dessen Ableger Dormando gegründet wurden. Zwei Jahre später entstand die Emma Sleep GmbH mit der Marke Emma als Tochterunternehmen von Bettzeit.Inzwischen gehört Emma zu den bekanntesten Online-Plattformen für Matratzen und Schlafzubehör. Die Erfahrungen mit Emma-Matratzen sind mehrheitlich gut. Wer die Liebe zu harten Matratzen teilt, empfiehlt sie oft euphorisch weiter – als super Teile ohne anhaltende Gerüche, pflegeleicht, bequem und lange haltbar.
Die meisten Emma-Matratzen sind in den Standardgrößen für Einzel- und Doppelbetten erhältlich (80 x 200 cm, 90 x 200 cm, 120 x 200 cm, 140 x 200 cm, 150 x 200 cm, 160 x 200 cm, 180 x 200 cm und 200 x 200 cm). Verschiedene Härtegrade sind nicht verfügbar. Allein durch ihren Aufbau sollen Emma-Matratzen zu vielen verschiedenen Schlaftypen passen, schreibt der Hersteller auf seiner Webseite.
Wie stehen Emma-Matratzen in Tests da?
Auch im Testmarkt kann Emma sich sehen lassen. Matratzen wie Emma One, Emma Dynamic oder Emma 25 Flip (mit Härtegrad H2 oder H3), allesamt „gut“ bewertete Matratzen, belegen in den Testtabellen von Stiftung Warentest die Spitzenränge.Auch das Kräftemessen um das künftige Spitzenprodukt neben dem zweiten Big Player im Online-Matratzenmarkt, Bett1, dürfte Ihnen nicht entgangen sein. Beide Hersteller versuchen seit Jahren, mit dem Schlagwort One fits all, also Einheitsmatratzen für alle Figurtypen, und dem Titel Testsieger eindrucksvoll ihre Macht auf dem Markt zu unterstreichen.
Als dreifacher Testsieger bei Stiftung Warentest konnte Emma ihren Hauptkonkurrenten Bett1 inzwischen abwimmeln. Zuvor war die Bodyguard von Bett1 als „beste jemals getestete Matratze“ gekürt worden. Wohl darf Emma von sich behaupten, vieles dafür getan zu haben, dass Bett1 heute nicht mehr mit dieser Auszeichnung werben darf.
Welche Emma-Matratze soll ich kaufen? – Hier stellen wir die besten vor.
Gut
1,7
Emma One
Zum Produkt
Bettet jeden Körpertyp in jeder Lage gut: Die in „test“-Ausgabe 10/2019 erstplatzierte Emma One.
Emma One ist eine in der harten Version mit „gut“ (Note 1,7) bewertete Kaltschaummatratze, die alle weit verbreiteten Körperbautypen gut abstützt – ob klein, groß, zart oder kräftig, ob in Rücken- oder Seitenlage. Die Stiftung Warentest hat sie zusammen mit der baugleichen Dunlopillo Elements im Oktober 2019 mit dem Testsieg prämiert. In den Prüfpunkten Haltbarkeit, Handhabung und Schadstoffe bekam sie ein „Sehr gut“, und auch der Bezug lässt sich tadellos waschen. Sogar als Umwelttipp kann sie sich sehen lassen: einmal wegen der ihr attestierten Haltbarkeit. Zum anderen lässt sie sich – zwecks „grüner“ Entsorgung – am Ende ihres Matratzenlebens leicht in ihre Bestandteile zerlegen.
Gut
1,9
Emma Dynamic Federkernmatratze
Zum Produkt
Mit der Emma One Federkern, der alten „Dynamic“ aus dem Matratzentest vom Oktober 2021, erhalten Sie eine „gute“ Federkernmatratze zum fairen Preis.
Emma Dynamic, heute als Emma One Federkern auf dem Markt, war im Test zwar nicht ganz über alle Zweifel erhaben: Laut der Zeitschrift „test“ in der Oktoberausgabe 2021 konnte sie in der getesteten Version (90 x 200 cm und mit Härtegrad H3 für „mittelfest“) nicht alle Körperbautypen gleich gut betten. Der Testsieg gebührte ihr trotzdem. Am besten liegt es sich auf dem Emma-One-Federkern für Große, darunter auch Breitschultrige und Bauchkräftige. Auch wer klein und von normaler Statur ist oder klein und hüftkräftig – prima, gute Nacht! Nur passabel werden Personen durch die Nacht kommen, die vorwiegend seitlich liegen – mit Ausnahme des sogenannten A-Typs, also Kleinen mit Schwerpunkt Becken. Dieser kann getrost zum One Federkern greifen, gleich ob in der getesteten 90-x-200-cm-Version oder in der etwas breiteren 140er-Version.
Gut
1,7
Emma 25 Flip (90 x 200 cm; H2)
Zum Produkt
Die dunkle Seite der Emma: Wer lieber etwas härter liegt, dreht die dunkle Seite der Emma 25 Flip nach oben.
Die Frage nach dem Oben-Unten: Die im März 2023 von Stiftung Warentest mit „gut“ (Note 1,7) bewertete Schaumstoffmatratze Emma 25 Flip ist eine sogenannte Duomatratze, also eine Wendematratze mit zwei Härtegraden. Sie lässt Ihnen die Wahl, ob Sie heute Nacht lieber weich oder lieber straff gestützt liegen möchten. Drehen Sie die entsprechende Seite nach oben, die Sie am angenehmsten empfinden. Wer sich unsicher bei der Frage nach dem Oben-Unten ist, wird charmant unterstützt: Weicher ist die weiße Seite, härter die dunkle. Zum Test waren beide Liegeseiten angetreten, weich und mittel. Ergebnis: In beiden Fällen liegt es sich „gut“, ob seitlich oder rücklings liegend, ob für Kleine, Große, Zarte oder Kräftige. Besonders stolz ist man bei Emma auf die Haltbarkeit: Mit Note 0,9 stellt die Emma Flip 25 in dieser Kategorie eine neue Bestnote auf.
ohne Endnote
Emma 25 Hybrid Plus Matratze (Version 2)
Zum Produkt
Durch das „Plus“ im Namen ist die Emma 25 Hybrid Matratze hauptsächlich an Leute zu vermitteln, denen es nachts schnell zu warm wird. Der adaptive Bezug soll die Temperatur regulieren und für ein angenehmeres Schlafklima sorgen.
Bei der Emma 25 Hybrid handelt es sich um eine 25 cm hohe Schaum-Federkern-Hybrid-Matratze mit einem Fünf-Schichten-Aufbau, fünf Liegezonen und einer Schlaftechnologie, die die Luft zirkulieren lässt und besondere Wohlfühlwerte verspricht. Zwei Varianten sind erhältlich – eine mit einem Standard-Bezug, eine mit einem „Plus“ im Namen. Letztere verfügt über einen adaptiven Bezug, der die Temperaturregulierung verbessern und für ein angenehmeres Schlafklima bürgen soll. Beide werden als Emma Eilte Matratzen und in sieben gängigen Größen für Einzel- oder Paarschläfer:innen geführt (80 x 200 cm, 90 x 200 cm, 100 x 200 cm, 140 x 200 cm, 160 x 200 cm, 180 x 200 cm, 200 x 200 cm).
Tests musste sich bislang keine von ihnen stellen. Um sich abzusichern, sollten Sie sich vor dem Kauf daher durch die Kundenbewertungen klicken – und überlegen, ob Sie sich mit dem Kunstfaserbezug nicht jene Schweißbäche zurückholen, die Ihnen schon mit Ihrer alten Matratze über den Rücken geronnen sind.
Emma Kindermatratze: Hart? Aber sicher!
Die Kindermatratze von Emma, erhältlich in den Größen 60 x 120 cm und 70 x 140 cm, passt in Betten für Babys und Vorschulkinder. Sie hat die großen Test-Bühnen noch nicht betreten. Sie zeigt sich als Drei-Schichten-Modell aus unterschiedlichen Schaumstoffarten und weist eine etwa H4 („hart“) entsprechende Liegehärte auf. Das klingt unbequem, ist aber gut: Wäre der Schaumstoff zu nachgiebig, könnte das Gesichtchen zu stark einsinken, wenn sich schlafende Babys auf den Bauch drehen – mit dem damit verbundenen Erstickungsrisiko. Beim Bezug setzt Emma auf luftdurchlässige Kunstfaser, die Sie bis 60 °C waschen können. Auch gut: Dem Reißverschluss fehlt der Abzieher, sodass die Kleinen sich nicht verletzen können.Fünf Jahre Garantie und 50 Tage kostenloses Probeschlafen gewährt Emma für seine Kindermatratze – berechtigtes Selbstbewusstsein mit Blick auf die Testsiege, die der Hersteller bei seinen Erwachsenenmatratzen bislang schon eingefahren hat.
Rückgabe: Erfahrungen mit Retournierung einer Emma-Matratze
Logisch: Wer nicht gut auf seiner Emma-Matratze schläft, muss sich um die Rückgabe kümmern. Die Erfahrungen lehren, dass Rückgabe und Rückerstattung meist problemlos verlaufen – und zwar unabhängig davon, wo Sie Ihre Emma gekauft haben.Tipp: Ob Otto, Baur, Möbel Kraft, Amazon, Segmüller oder Emma direkt, um nur einige Beispiele zu nennen: Primärer Ansprechpartner für die Rückgabe einer Emma-Matratze ist der Kundenservice des Händlers, bei dem Sie die Matratze bestellt haben. Zur Kontaktaufnahme rufen Sie am besten die E-Mail mit der Bestellbestätigung auf oder nutzen das Kontaktfeld der jeweiligen Homepage des Herstellers.
Wichtig dabei ist klar zu kommunizieren, dass Sie sich innerhalb der 100 Tage kostenlosen Probeliegens befinden und Ihre Bestellung nun kostenlos retournieren möchten. Ein häufig formulierter Tipp lautet, beim Bestellwiderruf zusätzlich den Emma-Support in CC zu nehmen (E-Mail an: support@emma-matratze.de).
Hinweis zur Nachhaltigkeit
Die retournierten Matratzen werden bei Emma inzwischen nicht mehr pauschal entsorgt, sondern zum Teil wiederaufbereitet und anschließend deutlich günstiger unters Volk gebracht. Diese Refurbished-Matratzen erkennen Sie am „Second Life“ im Produktnamen. Gut hätten wir es gefunden, würde Emma die Matratzen gleich mit einer Folie verpacken, die für die Retoure genutzt werden kann. Derzeit ermutigt Emma seine Kundschaft dazu, das Verpackungsmaterial für die Testphase getrost abzunehmen und wegzuschmeißen – eine unnötige Ressourcenverschwendung.
Zusätzliche Informationen
Emma führt weiteres Schlafzubehör wie Kissen, Matratzenschoner bzw. Topper, Boxspringbetten und Lattenroste. In diesen Produktklassen musste Emma aber noch keine Tests durchlaufen.Leseempfehlung aus unserem Magazin: Emma vs. Bett1: Wer hat die besseren Matratzen?