Stärken
Schwächen
Xiaomi im Raumklima-Markt: Smart-Home-fähige Luftreiniger mit App-Steuerung
Der Name Xiaomi steht im Raumklima-Markt für Smart-Home-fähige Top-Luftreiniger mit hocheffizienter Leistung und moderner Steuerung. Xiaomi ist das Sublabel des chinesischen Herstellers Mi. Xiaomi-typisch sind die Geräte mit Mehrfachfiltersystem ausgestattet, bestehend aus Vor-, HEPA- und Aktivkohlefilter. Ersterer sammelt grobe Fusseln ein, der Hepafilter hält Aerosole, Feinstaub und Pollen zurück, letzterer beseitigt Gase und Gerüche.Angeboten werden ausschließlich Luftreiniger für zu Hause – in verschiedenen Leistungsklassen, für verschiedene Reinigungsbereiche (16 bis 60 Quadratmeter) und mit unterschiedlichen Luftdurchsätzen (230 bis 500 Kubikmeter pro Stunde). Die Geräte bieten volle und smarte Kontrolle über App (Mi Home / Xiaomi Home), Alexa und Google. Typisch sind minimalistische Designs, Laser-Staubsensoren, mehrere Lüftermodi und OLED-Displays mit Echtzeit-Anzeige der Luftqualität, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Xiaomi Luftreiniger im Test: Was klappt, wo hapert es?
Waren Xiaomi-Luftreiniger zu Tests angetreten, kassierten sie vorwiegend Lob – entweder für ihre tadellose Verarbeitung oder bequeme Bedienung oder für die schnellen Reinigungsergebnisse. Weiteres Lob gilt den bis zu sechs Reinigungsmodi (Modell 3H) und der intuitiv bedienbaren App. Wer es gern bequem hat, kann die Geräte per App mit Google Home und Alexa ansprechen. Die App sei vollständig übersetzt, heißt es in Tests. Mit der Software können Sie die Ventilatorleistung regulieren, einen Timer nutzen oder Softwareupdates durchführen. Auch Displayhelligkeit und Kindersicherung lassen sich einstellen oder für Smart-Home-Geräte typische Automatisierungen konfigurieren. Allerdings müssen Sie sich registrieren, um die App nutzen zu können, das ist eine häufig formulierte Schwäche bei Xiaomi.Stiftung-Warentest-Höchstempfehlung: Xiaomi Mi Air Purifier Pro
Gut
2,0
Xiaomi Mi Air Purifier Pro
Zum Produkt
Smarte Superlative aus China, von Stiftung Warentest für die Reinigungsleistung mit Testsieger-Ehren gekürt: Der Xiaomi Mi Air Purifier Pro filtert sowohl virustragende Aerosole als auch Pollen und Formaldehyd „im großen Stil“. Mit rund 40 Euro das Stück können Ersatzfilter aber ins Geld gehen.
Zusätzliche Informationen
Wie Philips ist auch Xiaomi stolz auf hauseigene Abweichungen vom üblichen Standard: Während klassische HEPA- (Schwebstoff-)Filter aus dichten Glasfasern bestehen, werden für Xiaomi-Luftreiniger schmelzgeblasene PP-Fasern mit elektrostatischer Technologie genutzt. Weil die Faserdichte geringer ist, können größere Luftmengen mit höherer Geschwindigkeit durch den Filter geleitet werden. Das reduziere den Geräuschpegel und führe zu einem niedrigeren Energieverbrauch, wirbt Xiaomi auf seiner Webseite.Wie steht es um die Preis-Leistung bei Xiaomi?
Dick auftragen, das scheint die Devise von Xiaomi auch bei den Preisen zu sein. Zwar sind die Geräte selbst nicht teuer, sie kosten zwischen rund 100 und 300 Euro, was akzeptabel ist in Relation zur Reinigungsleistung und was auch Test-Profis als Pluspunkt vermerken.
Doch das Preis-Leistungs-Lob betrifft nicht die Nachrüstfilter. Einen HEPA-H13-Filter gibt es für rund 40 Euro zu kaufen, rund 55 Euro kostet ein 4 Pro-Ersatzfilter und knapp 60 Euro ein Pro H-Filter. Für einen Formaldehyd-Filter werden rund 40 Euro fällig. Wie man sich außerdem damit fühlt, aufgrund des verbauten RFID-Chips nur die originalen Nachrüstfilter verwenden zu können, ist zu ahnen: unwohl. Zumal ein Filter unter normalen Nutzungsbedingungen etwa alle drei bis sechs Monate ausgetauscht werden muss.
Hinweis: Formaldehyd ist repräsentativ für Schadstoffe in der Luft. Es kann in Klebern oder Wandfarben enthalten sein und etwa beim Renovieren anfallen.