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Kein Luftreiniger ist perfekt, aber drei sind gut, auch der günstigste: Das ist die Botschaft des aktuellen Tests der Stiftung Warentest. Schon Anfang 2022 hatte sich ein günstiges Gerät den ersten Platz gesichert. Mit dem „guten“ Trotec Airgoclean 170 E6 kauft man sich diesmal seine Frischluft noch deutlich günstiger ein.Interessant: Der Erstplatzierte, diesmal von Bosch, ist nicht nur Testsieger, sondern auch Umwelttipp. Er filtert Partikel gut aus der Luft und punktet mit dem geringsten Stromverbrauch.
Zwei Geräte setzen auf Zusatzlüftung und können als Ventilator mit den guten Lüftern aus dem Vortest 2022 mithalten. Allerdings lässt ihre Filterwirkung mit der Zeit nach – im Gegensatz zu drei Modellen, die auch im simulierten Alterungsprozess noch gut filtern: Bosch, Levoit und Trotec.
Auch bei der Filterung von Gasen wie Formaldehyd und Toluol, die stellvertretend für viele flüchtige organische Verbindungen stehen, ist noch Luft nach oben. Hier konnten nur vier der geprüften Geräte überzeugen. Im Test dient dieses Prüfkapitel als Stellvertreter, um zu zeigen, wie gut die eingebauten Aktivkohlefilter arbeiten.
Generell sollten Hepa- und Aktivkohlefilter je nach Nutzung und Raumluftbelastung nach sechs bis neun Monaten ausgetauscht werden. Die Kosten für Ersatzfilter können Sie der Prüftabelle entnehmen.
Gut: Alle Geräte zeigen an, wann der Filter ausgetauscht werden soll. Einige Geräte haben zusätzlich einen Vorfilter, der alle zwei bis vier Wochen gereinigt werden muss. Sie können ihn entweder abwischen, absaugen oder auswaschen.
Pollenallergikern rät die Stiftung Warentest, bei diesen Arbeiten Einmalhandschuhe und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Haben Sie andere Probleme mit der Raumluft, zum Beispiel aufgrund einer erhöhten Konzentration von Gasen oder Aerosolen, an denen unter anderem Coronaviren haften, hilft Ihnen ein Blick in die Testtabelle. Achten Sie auf gute bis sehr gute Noten in den Prüfpunkten, die Ihnen besonders wichtig sind.
Auch für Pollenallergiker ist der Test aufschlussreich, obwohl der Prüfpunkt Pollen im Vergleich zum Vortest nicht mehr explizit dargestellt wird. Fazit im Test: Acht der Geräte reduzieren die Konzentration der Aerosolpartikel in einem 16-qm-Beispielraum innerhalb von 20 Minuten um 90 bis 98 Prozent – für Betroffene eine große Erleichterung. Lediglich der Dyson schafft nur 73 Prozent.