Bernina Nähmaschinen Test: Vom Anfänger- bis zum Luxusmodell
Die Schweizer Traditionsmarke versteht Nähen nicht nur als Hobby, sondern auch als Kunst. Das Angebot reicht vom Anfänger- bis hin zum Luxusmodell.
Im Ranking der Bernina Nähmaschinen werden nur aktuelle Produkte berücksichtigt. Bei der Zusammenstellung der Produkte arbeiten wir neutral: Die Liste basiert auf Meinungen und in der Regel auch Tests.
Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet (letzter Test vom ):
Preisgünstiges Einsteigermodell, einfach zu bedienen mit sinnvollen Nähhilfen
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Viele nützliche Features für passionierte Hobbyschneider
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Infos zur Kategorie
Schweizer Diven zu gehobenen Preisen
Das Wichtigste auf einen Blick:
große Auswahl vom Einsteiger- bis hin zum Profimodell
mechanische, elektronische und All-in-One-Maschinen zum Nähen, Sticken und Quilten
Serien 6, 7 und 8 markieren gehobene Baureihen mit erweiterten Funktionen
eigenwillige Spulenformate und Greifersysteme (z. B. in der 7er-Serie mit Greifer „B 9“)
einzelne Testmuster verfallen in Mittelmaß (z. B. nicht ganz akkurate Knopflöcher)
meist hilfreiche Gebrauchsanleitungen inklusive
Die Bernette B 35 verfällt im Warentest in Mittelmäßigkeiten: Knopflöcher werden nicht ganz akkurat, Reißverschlüsse nur „mittelmäßig“ und auch eine Schutzhaube fehlt. Die Stiftung Warentest vergibt ein „Befriedigend“ für die ca. 315 Euro teure Nähmaschine, die Bernina vornehmlich Einsteigern ins Hobbynähen empfiehlt. (Bildquelle: amazon.de)
Bernina im Testspiegel: Wofür stehen die Schweizer Nähmaschinen?
Ob eine Nähmaschine Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen froh macht, wird heute mehr thematisiert denn je. Die Stiftung Warentest hat daraus ein ganzes Testkapitel gemacht – und Bernina gleich mit zwei Modellen zum Test eingeladen. Die Fazits lesen sich etwa so: „Komfortabler Luxus“ (B 325), unkompliziert beim Vernähen verschiedener Materialien (Bernette B 35) oder Maschinen, die „im Alltag kaum Probleme bereiten“ (Bernette 66). Anders als etwa bei Pfaff (z. B. Select 3.2) oder Singer (z. B. One) ist die Handhabung einer Schweizer Bernina keine Quelle ständiger Probleme. Ein umständliches Suchen nach Foren-Tipps zur Oberfadenspannung oder zum Nähfußdruck gibt es hier nicht, an hilfreichen Gebrauchsanleitungen und Erklärvideos herrscht kein Mangel. Mit wenigen Ausnahmen offenbaren Bernina-Maschinen im Test kaum Schwachpunkte, nur bei dicken Stoffen und beim Übernähen von Quernähten an Jeans; und manchmal werden auch Knopflöcher nicht ganz akkurat oder es hapert mit dem Einnähen von Reißverschlüssen.
Bernina-typisch: adaptive Fadenspannung, Nähen ohne Fußanlasser, hauseigene Greifersysteme
Klickt man sich durch das Bernina-Webangebot, outen sich die angebotenen Modelle zum Teil als pralle Komfortpakte mit hauseigenen Greifersystemen und elektronischen Nähhilfen, die Sie aber auch teuer bezahlen müssen. Die Preisspanne beginnt bei ca. 200 Euro für die mechanische Maschine Sublime London 3 und endet bei ca. 9.300 Euro für eine Computernähmaschine der gehobenen 8er-Serie. Dazwischen finden Sie eine große Auswahl an Freiarmnähmaschinen oder Quilt- und kombinierten Näh-/Stickmaschinen mit bis ca. 1.700 Nähprogrammen und einem stark von Digitaldetails durchsetzten Bedienkomfort; diese Maschinen richten sich vornehmlich an versierte HobbynäherInnen und Profis. Diese Technik-Ambition hebt die Schweizer von der Masse ab und ist in nahezu allen Bernina-Serien sichtbar (z. B. in den Serien 4, 5, 7 und 8). Bemerkenswert sind die hohen Nähgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Stichen pro Minute, die elektronischen Fadenscheren, automatischen („adaptiven“) Fadenspannungen oder die Start-Stopp-Funktionen zum Nähen ohne Fußanlasser. Auf Touchscreen-Displays können Sie die gewünschte Stichlänge und Stichbreite einstellen oder Näh-/Stichkombinationen für Ihre eigenen Kreativprojekte erstellen. Auf höchster Ebene im Bernina-Portfolio thronen die Modelle 880 Plus und 790 Plus, die Nähen, Sticken und Quilten „erster Klasse“ oder „in purer Perfektion“ versprechen. Auch Modelle mit Dual-Transport wie bei der "gut" getesteten Pfaff Select 3.2 werden angeboten, mit der sich feine Materialien sehr gleichmäßig und sorgfältig transportieren lassen.
Markencheck: Soll ich auf das nächsthöhere Bernina-Modell umsteigen oder doch zu Janome, Juki oder Pfaff wechseln?
An Auswahl mangelt es nicht. Was Nähanfänger wie Profis verwirren mag, ist das enorme Maschinen-Portfolio mit Overlock-, Quilt-, Stick- und kombinierten Näh-/Quilt-/Stickmaschinen als jeweils eigenständige Nähmaschinen-Gattungen. Der Innovationsgrad im Nähmaschinen-Markt wächst mit dem Gedränge – und führt Kunden zum Teil in pure Verzweiflung: Soll man angesichts der wachsenden Anzahl neuer Funktionen nicht doch mal bei Juki, Pfaff oder Janome vorbeischauen und prüfen, ob die Chemie stimmt? Doch während andere Marken ihre sogenannten Innovationen (und neuen Strichcodes) nur mit Farbvarianten oder einer etwas größeren Stichauswahl begründen, überrascht Bernina mit wirklich interessanten Neuerungen. Dazu gehören beispielsweise punktgenaue Nadelplatzierungen, Stickberater und Luxus-Nähhilfen wie ein dualer Stofftransport oder halbautomatische Nadeleinfädler. Eine häufige Empfehlung in Nähforen lautet, dass eine Nähmaschine praktisch in der Bedienung sein und anstandslos nähen sollte, was Sie ihr unter die Nadel schieben. Sie sollten sich mit einer Maschine vor allem wohlfühlen. Ob Sie also bei Bernina nur auf das nächsthöhere Modell umsteigen oder auf eine Ihnen noch unbekannte Marke wechseln, können Sie nur herausfinden, indem Sie sie bei einem Fachhändler ausprobieren.
Vom 200-Euro-Einsteigermodell bis zum prallen Luxuspaket für über 8.000 Euro
Erstaunlich, dass sich bei den Bernina-Nähmaschinen nicht auch noch der Faden auf Knopfdruck von selbst einfädelt. Denn sonst, abgesehen von der „Basic“-Serie von Bernina, geht vieles automatisch oder wenigstens mit elektronischer Voreinstellung: Einfädeln, Faden abschneiden, Spulen füllen, Nähfußdruck anpassen oder Reißverschlüsse einnähen. Lassen Sie sich davon aber nicht verwirren. Um das für Sie passende Modell zu finden, führt Bernina Sie bequem durch ein Filter-Auswahlsystem mit Fragen nach Ihrer Näherfahrung, dem gewünschten Funktionsumfang (Grund-, erweiterte oder umfangreiche Funktionen?), der Größe der Maschine (kompakt, standard oder groß?) und zu Näharbeiten, die Sie hauptsächlich erledigen wollen (z. B. Ausbessern, Sticken, Quilten oder Kleidung nähen?). Wenn Sie nicht gerade ein Meisterstück der Feinmechanik suchen, wäre die Computernähmaschine Bernette Sew&GO8 eine gute Wahl: Sie verfügt über 197 Nähprogramme, sieben Ein-Stufen-Knopflöcher und eine direkte Auswahl der Stichmuster. Weil sie so gut verstanden wird und sich leicht bedienen lässt, ist sie für erste Nähversuche ebenso geeignet wie für Fortgeschrittene, die nicht nur nähen, sondern auch quilten oder ihre Näharbeiten mit einer persönlichen Note versehen möchten. Die meisten Käufer sind voller Begeisterung, die Maschine wird euphorisch weiterempfohlen.
Wodurch hebt sich Bernina hauptsächlich von der Masse ab?
Durch seine Luxus-Dickschiffe für Profis, das größere, von anderen Marken abweichende Spulenformat und die gehobene Greifertechnik, die die Vorzüge der klassischen Zentral-Spulen-Greifer (CB-Greifer) mit der höheren Geschwindigkeit von Horizontalgreifern verbinden will. Ein schönes Beispiel bildet der von Bernina im Jahr 2010 eingeführte „B 9“-Greifer. Er treibt den rundlaufenden Spulengreifer abwechselnd über zwei Nocken an, von denen sich immer eine zurückzieht, wenn der Oberfaden gerade durchmuss. Fazit in den Online-Feedbacks: Mit einem B 9-Greifer näht man schön wie mit einem klassischen CB-Greifer, dabei aber schnell und annähernd so ruhig wie mit einem Rundlaufgreifer. Das folgende Youtube-Video zeigt die Mechanik.
Technische Augenweide: Die besondere Mechanik der Bernina-B 9-Greifer
„Wozu Touchscreen, mehrere Knopflocharten und über 1.000 Nähprogramme? Das frage ich mich immer, wenn ich die guten Einsteiger-Nähmaschinen mit präzisen Nahtbildern und einfacher Stichauswahl sehe.“
Geradstich, Nutzstich, Blindstich - Tests zeigen, dass selbst günstige Nähmaschinen mit diesen Stichen kaum Probleme haben. Vor einer größeren Herausforderung stehen die Geräte bei dicken Stoffen und Quernähten. Vereinzelt haben sogar im Vergleich teurere Modelle hier zu kämpfen und kommen nur auf befriedigende Ergebnisse. Wie der aktuelle Test der Stiftung Warentest
Testumfeld: Es wurden 11 Freiarmnähmaschinen und exemplarisch 2 Overlocknähmaschinen in ihrer jeweiligen Kategorie miteinander verglichen.
Testkriterien sind neben dem Nähen die Handhabung, Haltbarkeit und Sicherheit.
Das Gesamturteil für die Freiarmnähmaschinen: 5 x „gut“ und 6 x „befriedigend“.Die beiden
Die Naht an der Lieblingsbluse hat sich gelöst oder die neue Jeans sitzt zwar bestens, hat allerdings zu lange Hosenbeine? Statt die Kleidung zu einer Schneiderei zu bringen und zu hohen Preisen ausbessern zu lassen, können diese einfachen Änderungen selbst vorgenommen werden. Dabei ist es egal, ob man interessierter Nähanfänger oder ambitionierte Hobbyschneiderin ist.
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