Stärken
Schwächen
Der polnische Hersteller Amica feiert 2024 sein 75-jähriges Bestehen. Er verfügt also über reichlich Erfahrung in der Produktion von Haushaltsgeräten. Kleine Geräte wie Mikrowellen gehören ebenso zum Portfolio wie große – also Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke und eben Geschirrspüler. Allen gemeinsam ist, dass man für sie nicht tief in die Tasche greifen muss. Nur wenige Hersteller, wie zum Beispiel Candy oder Bomann, spielen preislich in derselben Liga und bieten eine große Auswahl an Geschirrspülern zum kleinen Preis an.
Allerdings müssen Sie bei Amica Kompromisse eingehen, dürfen also beispielsweise keine Verarbeitungsqualität wie bei Geschirrspülern von Miele oder Bosch/Siemens erwarten. Viele raffinierte Extras werden nicht geboten – und Spülmaschinen mit Ausstattungshighlights kosten logischerweise auch etwas mehr als die Basismodelle (ab ca. 250 Euro). Die gute Nachricht: Selbst sparsame, leise Modelle mit Komfortausstattung kosten selten mehr als 500 Euro. Bestes Beispiel dafür ist diese vollintegrierte Spülmaschine:
ohne Endnote
Amica EGSPV 594 400
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Wie schneiden die Geschirrspülmaschinen von Amica in Tests ab?
Obwohl die Stiftung Warentest jährlich einen Geschirrspüler-Test veröffentlicht und auch das ETM TESTMAGAZIN regelmäßig testet, tauchen Amica-Modelle vergleichsweise selten in einem Testbericht auf. 2022 schaffte es die Familien-Spülmaschine EGSPV 596 915 in einen Vergleich. Die Reinigungsergebnisse konnte nicht ganz überzeugen, sind aber auf durchschnittlichem Niveau. Gut dagegen: eine moderate Lautstärke und einfache Bedienung. Top: Im Dauertest fiel kein Gerät dieses Typs aus, man kann also davon ausgehen, dass man lange Freude an diesem Geschirrspüler hat.Käuferinnen und Käufer beurteilen Amica-Geschirrspüler in der Regel positiv: Die meisten Geräte erhalten mindestens drei, oft vier der begehrten fünf Sterne. Vor allem der Preis wird gelobt, aber auch die Reinigungsergebnisse gehen laut Rezensionen oft in Ordnung.
Wie sieht es bei Amica-Geschirrspülern mit dem Stromverbrauch aus?
In Sachen Energieeffizienz tut sich bei Amica einiges – das bereits erwähnte Modell mit der Energieklasse B ist ein Beweis dafür, dass Amica es schafft, sparsame und günstige Geräte zu bauen. Die Mehrzahl der Modelle ist derzeit allerdings „nur“ in die Energieeffizienzklasse E eingestuft. Deshalb unser Tipp: Prüfen Sie mit unserem Strompreisrechner, ob Sie langfristig nicht mit einem in der Anschaffung teureren, aber in den Betriebskosten günstigeren Modell besser fahren. Nicht nur Ihr Geldbeutel, sondern auch die Umwelt wird es Ihnen danken.Welche Extras und Programme kann ich bei Amica erwarten?
Auch hier hat Amica in den letzten Jahren aufgeholt. Trotzdem: Aquastopp ist leider noch nicht bei allen Geräten dabei. Immerhin: So ein Aquastoppventil gibt es in jedem Baumarkt für ein paar Euro. Es lässt sich also leicht nachrüsten und sorgt für Sicherheit beim Wasserzulauf.WaterSpinner 2.0 (TurboSpinner) nennt Amica einen rotierenden Sprüharm mit nach unten und oben gerichteten Wasserdüsen. Dadurch soll der Wasserstrahl in alle Ecken gelangen und eine „noch bessere Spülwirkung“ (O-Ton Hersteller) erzielt werden.
Die mit Quickmatic ausgezeichneten Modelle sind so konstruiert, dass Sie den Oberkorb auch bei voller Beladung in der Höhe verstellen können. Zum Beispiel, wenn Sie unten noch einen Topf oder anderes sperriges Spülgut unterbringen wollen. Vor allem, wenn dies häufiger vorkommt, empfiehlt sich zusätzlich ein Gerät mit Besteckschublade (bei Amica Flex-Schublade genannt). Die ausziehbare Schublade spart viel Platz im Unterkorb und lässt sich zudem wunderbar rückenschonend ein- und ausräumen.
Einige Modelle bieten eine LED-Innenbeleuchtung, die sich wie bei Kühlschränken beim Öffnen der Tür ein- und beim Schließen ausschaltet. Zugegeben, ein solcher beleuchteter Innenraum kann das Be- und Entladen etwas komfortabler machen. In unseren Augen ist es aber ein verzichtbares Extra.
Amica bietet bei den meisten Modellen auch eine Startzeitvorwahl an, allerdings längst nicht immer in der Variante, bei der man den Spülbeginn bis zu 24 Stunden im Voraus programmieren kann. Überwiegend gibt es noch die abgespeckte Variante, bei der man den Spülbeginn in 3-Stunden-Schritten bis zu 9 Stunden im Voraus festlegen kann. So kann die Maschine dann arbeiten, wenn Sie es auch tun – und am Ende des Arbeitstages wartet Ihr frisch gespültes Geschirr auf Sie. Praktisch ist das vor allem deshalb, weil der eine oder andere Spülgang bei Amica doch recht gemächlich ist und viele Geräte (meist mit 49 Dezibel) auch nicht gerade leise arbeiten.
Amica-Spülmaschinen bieten in der Regel mindestens vier Programme, darunter immer auch ein Eco-Programm und ein Intensivprogramm. Auch ein Kurzprogramm (90 Minuten/Rapid sogar nur 30 Minuten) ist meist vorhanden. Ein Glasprogramm gehört allerdings nicht zum Standard. Programme wie Einweichen oder Vorspülen sind eher die Ausnahme als die Regel. Nützlich, aber nicht überall eingebaut, ist ein Automatikprogramm mit integriertem Schmutzsensor: Hier passt der Sensor Spültemperatur, Wassermenge und Spüldauer dem Verschmutzungsgrad des Spülgutes an.