Das Wichtigste auf einen Blick:
- Radioempfang ohne HiFi-Receiver
- Klassischer Hörfunk: Empfang via UKW und DAB bzw. DAB+
- Immer weiter verbreitet: LAN und WLAN für Internetradio
- Viele Netzwerktuner greifen auf Spotify und andere Streamingdienste zu
Radiofans, die keinen HiFi-Receiver mit eingebautem Tuner, sondern einen klassischen Verstärker nutzen, brauchen für ihre Anlage einen separaten Empfänger. Besonders beliebt sind Kombituner für analoge und digitale Sender. Wer zusätzlich Radio übers Internet hören will, besorgt sich einen Netzwerk-Tuner. Wo liegen die Besonderheiten?
Analoger Hörfunk: UKW-Tuner unempfindlich gegen Störungen
Bei analogen Radiosignalen gibt es mehrere Frequenzbereiche: Man unterscheidet UKW (Ultrakurzwelle), KW (Kurzwelle), MW (Mittelwelle) und LW (Langwelle). Im Vergleich zur Kurz-, Mittel- und Langwelle ist die Ultrakurzwelle recht unempfindlich gegen Störungen, denn bei ihr wird die Frequenzmodulation (FM) anstelle der Amplitudenmodulation (AM) eingesetzt. Außerdem ist die verfügbare Bandbreite größer. Von der größeren Bandbreite profitiert die Tonqualität, gleichzeitig lassen sich Zusatzdienste übertragen, zum Beispiel RDS-Informationen. Eine hohe Reichweite hat die Ultrakurzwelle nicht, deshalb werden viele Sendemasten benötigt, um ein Gebiet komplett abzudecken. Die höchste Reichweite bieten Kurzwellen, allerdings ist die Tonqualität dürftig. Um die Tonqualität bei Kurz-, Mittel- und Langwellensendern zu verbessern, die alle mit der analogen Amplitudenmodulation arbeiten, hat man einen digitalen Sendestandard namens Digital Radio Mondiale (DRM) eingeführt. Mittlerweile kann der DRM-Standard nicht mehr nur im AM-Bereich, sondern auch im UKW-Bereich (DRM+) eingesetzt werden.
Digitalradio im Standard DAB und DAB+
Trotz besserer Tonqualität konnte sich das DRM-Verfahren nicht durchsetzen. Ähnlich schwer tat sich lange Zeit das DAB-Verfahren (Digital Audio Broadcasting), das mittlerweile am weitesten verbreitet ist und zum europäischen Standard wurde. Beim DAB-Verfahren können Audio-Signale dank effizienter Codecs annähernd in CD-Qualität übertragen werden. Hierzulande wird DAB seit 1995 genutzt, die Erweiterung DAB+ seit 2011. Aktuell umfasst der bundesweit ausgestrahlte DAB+ Multiplex, auch bekannt als Bundesmux, 28 Sender, die zusätzlich zu den regionalen DAB-Programmen ins Haus kommen. Geräte, die den DAB+ Standard unterstützen, sind abwärtskompatibel zu DAB, während Sie mit einem älteren DAB-Tuner nur dann DAB+ Sender empfangen können, wenn sich die Firmware aktualisieren lässt. Fast alle Digitalradios, die seit Anfang 2011 erhältlich sind, unterstützen DAB+. Zusätzlich zum Audio-Signal können via DAB und DAB+ weitere Informationen übertragen werden, darunter RDS-ähnliche Dienste. Gegen den analogen Hörfunk müssen Sie sich sich trotz DAB nicht entscheiden: Die meisten Tuner akzeptieren beide Verfahren.Die besten Digitaltuner mit DAB+-Empfang
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Netzwerktuner: Radio aus dem Internet
Auch via DVB-C, DVB-S2 und (mittlerweile eingestellt) via DVB-T werden Radiosender digital ausgestrahlt, für sie sind passende TV-Receiver oder spezielle Sat-Tuner gefragt. Hörfunksender, die über analoge Satellitensender im ADR-Modus (Astra Digital Radio) Verbreitung fanden, werden seit der Analogabschaltung Ende April 2012 nicht mehr ausgestrahlt. Eine besondere Rolle beim digitalen Sendeverfahren spielen Radiosender, die Sie direkt aus dem Internet empfangen, denn hier ist die Auswahl besonders groß: Allein in Deutschland gibt es rund 2.400 Internet- beziehungsweise Webradiosender, von denen die meisten ihr Programm ausschließlich im Netz verbreiten. Um Radiosender aus dem Internet zu streamen, verbinden Sie den Tuner per LAN oder WLAN mit einem Router. Einige Netzwerktuner unterstützen weitere Streaming-Angebote, der TechniSat Digitradio 143 etwa Spotify Connect. Auch Audio-Dateien von Servern im Heimnetz können mit einem solide aufgestellten Netzwerktuner abgespielt werden, meist via DLNA oder UPnP, zum Teil via AirPlay.Die besten Tuner mit Internetzugang
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 133,99 € Sehr gut 1,5 |
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