Albrecht DR 52 BA

Ein bisschen Gegenwart

Als Schritthalter mit den Radiofrequenzen von DAB+ und komplett veränderter Empfangstechnik sowie als Tribut an die Tatsache, dass mit dem Smartphone fast alles abgespielt werden kann, versteht sich der Tuner Albrecht DR 52 BA. Er nutzt den Klang der vorhandenen Stereoanlage und ergänzt sie um ein wenig aktuelle Technik. Unauffällig ist er aber nur wegen der geringen Größe, die Optik mit leuchtendem Display spart an Dezenz.

Einfach, aber sinnvoll

Für einen optimalen Empfang setzt der Tuner nicht auf eine ausfahrbare Teleskopantenne. Dafür lässt sich am externen Antennenanschluss neben dem beiliegenden Modell auch etwas deutlich Aufwendigeres verbinden. Das Radio selbst ist recht sparsam gestaltet. Insbesondere auf die unnötige Begrenzung der Speicherplätze hätte verzichtet werden können. Das kleine Farbdisplay mit knapp 6 Zentimetern Diagonale zeigt alle Zusatzfunktionen an, die übertragen werden. Weit weg stehen darf man bei der Größe jedoch nicht. An der einfachen wie funktionalen Verbindung zur Stereoanlage oder aktiven Lautsprechern über Cinch gibt es nichts zu beanstanden. Das Bluetooth-Modul erlaubt die Verbindung zum Smartphone. Dass es sich um die deutlich in die Jahre gekommenen Version 2.1 handelt, wirkt sich auf die Kopplung selbst nicht aus. Die Übertragungsqualität kann mit neueren Standards nicht mithalten, aber reicht zumindest für das einfache Musikstreamen aus.

Wie steht es um den Preis?

Knapp über 80 Euro gehen als Forderung für den Tuner in Ordnung. Zwar gibt es für diese Summe eigenständig funktionierende DAB-Radios mit vergleichbaren Fähigkeiten wie das Sangean DPR-26BT, aber weder Antennen- noch Cinch-Anschluss. Dass das Display etwas klein und Bluetooth etwas einfach ist, lässt sich insgesamt verschmerzen. Dafür ergänzt es in kompakter Bauform und mit vollwertiger Fernbedienung sehr pragmatisch eine ältere Musikanlage.