Schlittschuhlaufen macht Spaß - wenn man die richtigen Schuhe besitzt. Während Anfänger am besten zu Eishockeyschuhen greifen können, gibt es für Freizeitläufer praktische Allrounder. Eiskunst- und Eisschnelllaufschuhe wiederum eignen sich für ambitionierte Amateure und Profis.
Anfänger und Freizeitläufer
Anfänger machen beim Schlittschuhlaufen häufig den gleichen Fehler: Sie verlagern ihr Gewicht auf die Fersen. Allerdings besteht dabei immer die Gefahr, dass man auf dem Hosenboden landet. Denn sobald der Druck auf die Fersen zu groß wird, rutschen die Schuhe nach vorne weg. Die ersten Schritte auf dem Eis gelingen deshalb am besten mit
Eishockeyschuhen. Ihr Schaft ist hinten verlängert, was erstens den Körper automatisch nach vorne drückt und zweitens den Fuß stabilisiert. Darüber hinaus verfügen Eishockeyschuhe meist über neun bis elf Ösenpaare. Sie lassen sich dadurch exakt schnüren.
Allrounder wiederum haben lediglich vier bis fünf Ösen, hier fixieren in erster Linie zusätzliche Schnallen- oder Klettverschlüsse den Fuß. Meist führt das dazu, dass der Schuh weniger fest sitzt. Dafür ist die Kufe im Gegenzug verglichen mit einem Eishockeyschuh länger. Dadurch kann man mehr Tempo machen - weshalb Allrounder gerade bei geübten Freizeitläufern hoch im Kurs stehen.
Amateure und Profis
Eisschnell- und Eiskunstlaufschuhe indes eignen sich nur, wenn entsprechende Ambitionen vorhanden sind. Gerade
Eisschnelllaufschuhe sind sehr speziell. Ihr Schaft reicht lediglich bis kurz über den Knöchel, zudem ist die Kufe wesentlich länger wie bei allen allen anderen Modellen. Läufer können sich dadurch gut vom Eis abstoßen und hohe Geschwindigkeiten erreichen. Um dabei die Kontrolle zu behalten und vor allem die Kurven zu meistern, braucht man allerdings sehr viel Übung. Richtige Profimodelle indes gehen noch einen Schritt weiter. Hier sind Kufe und Ferse nicht fest verbunden. Die Kufe ist also beweglich und verlässt das Eis erst dann, wenn der Läufer das Bein komplett anhebt. Die längere Kontaktzeit zwischen Kufe und Eis ermöglicht ein noch höheres Tempo. Bei
Eiskunstlaufschuhen wiederum ist die Kufe kürzer und verfügt an der Spitze über einige Zacken. Sie helfen dabei, Sprünge, Pirouetten und weitere Tricks aufs Eis zu zaubern, können im Worst Case allerdings auch zu Stürzen führen. Für Anfänger und Freizeitläufer wiederum können Eiskunstlaufschuhe ebenfall sinnvoll sein. Der Grund: Die Kufen sind in Längsrichtung schwächer gewölbt als bei Eishockeymodellen und verbessern dadurch das Stabilitätsgefühl.