Stärken
Schwächen
Was ist den Testern bei Spalthämmern wichtig?
Da Spalthämmer ähnlich wie Spaltäxte aufgebaut sind, werden sie in der Regel in Vergleichstests parallel dazu geprüft. Leider wird diese Gruppe der Spaltwerkzeuge sehr selten unter die Lupe genommen.
In erster Linie sollten Axthämmer zuverlässig Holz spalten. Aufgrund ihres hohen Kopfgewichts sind sie ideal für härteres und astreiches Holz. Sie müssen gut in der Hand liegen und eine ausgewogene Balance zwischen Kopfgewicht und Länge des Stiels besitzen. Wie auch bei den Spaltäxten ist die feste Verbindung von Kopf und Stiel enorm wichtig. Die Testmagazine untersuchen dies meist in sogenannten Abziehtests. Hier wird geprüft, ob die geforderten Normwerte eingehalten werden, bis sich der Kopf vom Stiel löst.
Aus welchem Material die Stiele bestehen, ist weniger wichtig, allerdings sollten sie den gängigen Sicherheitsnormen entsprechen. Als Holzarten kommen somit nur Hickory und Esche in Frage. Oder Gfk-Griffe, die Sie sicherlich schon von Herstellern wie Fiskars und Gardena kennen. Bei GFK-Griffen sind Kopf und Stiel meist vergossen und somit fast unlösbar miteinander verbunden.
Optische Kennzeichen von Qualität sind eine saubere Verarbeitung aller Materialien und bei Holzstielen eine enge Maserung, die auf ein langsames Wachstum hindeutet, was wiederum für mehr Stabilität spricht. Des Weiteren sollten die Stiele deutliche Kennzeichnungen in Form von Aufdrucken aufweisen, die Angaben über Hersteller, Stielmaterial und ggf. Prüfzeichen (z. B. KWF-Profi, KWF-Standard, VPA GS, Dreipilz) enthalten. Ebenfalls hilfreich und nützlich sind leicht verständliche Piktogramme zum richtigen Gebrauch, um Fehlverhalten zu vermeiden.
Spalthammer vs. Spaltaxt
Prinzipiell ist der Spalthammer das Werkzeug der Wahl, wenn Sie härteres Holz mit Asteinschlüssen spalten wollen. Denn durch das höhere Kopfgewicht, das in der Regel zwischen 2,5 und 4 Kilogramm liegt, wird eine größere Schlagenergie erzeugt. Zudem besitzt die Klinge einen leicht stumpferen Winkel als Spaltäxte und dringt so noch besser ins Holz ein. Trotzdem sollten Sie sich bewusst machen, dass das Arbeiten sehr kräfteraubend ist. Daher ist es wichtig, sich am besten im Fachgeschäft oder auf dem Baumarkt verschiedene Modelle anzusehen und auszuprobieren, ob das Gewicht passt und ob das Werkzeug allgemein gut in der Hand liegt.Viele Hersteller wie Stihl und Ochsenkopf versehen die Klinge am unteren Ende, das zum Stiel zeigt, mit einer sogenannten Wendenase. Es handelt sich dabei um eine Spitze oder einen kleinen Haken, der zum Heben, Drehen und Wenden von Holzstücken - ähnlich einer Sappie - genutzt werden kann. So müssen Sie sich nur wenig bücken und haben das Holz dennoch fest im Griff.
Das andere Ende des Kopfes ist zu einer großen Schlagfläche ausgeformt, um damit zum Beispiel Spaltkeile einschlagen zu können. Sie sollten jedoch unbedingt darauf achten, dass Sie mit einem Spalthammer aus Stahl nur Kunststoff- und Aluminiumkeile einschlagen. Beim Auftreffen von Metall auf Metall können abgestoßene Splitter sonst zu gefährlichen Verletzungen führen. Die Simplex-Spalthämmer von Halder zum Beispiel besitzen deshalb eine Kunststoffschlagfläche. Durch die Schlagfläche ist der Axthammer universell einsetzbar und findet dadurch in vielen Bereichen Verwendung.
Einige Hersteller versehen ihren Spalthammer mit Schlagschutzhülsen aus Metall. Da Kopf und Stielansatz einer hohen Beanspruchung ausgesetzt sind, nutzt sich der Spalthammer dort am ehesten ab. Eine Schutzhülse verhindert dies und schützt auch bei Fehlschlägen. So hält das Spaltwerkzeug länger.
Wie benutzen Sie einen Spalthammer richtig?
Die Sicherheitsvorkehrungen und das beidhändige Führen des Spaltwerkzeugs sind wie bei einer Spaltaxt. Sie können den Spalthammer wie eine Axt führen, allerdings sind Sie durch das hohe Kopfgewicht viel schneller erschöpft. Eine kräftesparendere Technik ist folgende:- Als Rechtshänder führt Ihre rechte Hand den Kopf des Spalthammers nach oben, die linke Hand ist dabei am Stielende.
- Am Scheitelpunkt angelangt, lassen Sie Ihre rechte Hand dann zum Stielende gleiten, wo beide Hände dann übereinander liegen. Jetzt erfolgt die Beschleunigung.
- Damit sollten Sie genügend Schwung erlangen, ohne zu viel Kraft aufwenden zu müssen.