Äxte und Beile unterscheiden sich in Größe und Kopfform und definieren so den Einsatzzweck. Achten Sie auf eine sehr gute Verarbeitung.
Auf dieser Seite finden Sie die besten Äxte & Beile aus Tests und Erfahrungsberichten, die wir unabhängig für Sie recherchiert haben. Die Auswahl enthält gut bewertete Produkte sowie Testsieger und Preistipps.

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Ratgeber: Äxte & Beile

Uni­ver­sa­laxt, Forst-​ oder Frei­zeit­beil? -​ Wel­cher Typ für wel­che Anwen­dung?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • auf hochwertige Verarbeitung achten
  • Kopf und Schaft (Stiel) sollten fest miteinander verbunden sein
  • die Kopfform definiert den Einsatzzweck (Spalten, Fällen, Entasten etc.)
  • Schutzkleidung tragen

Wonach beurteilen Testmagazine gute Äxte & Beile?

GRößervergleich zwischen Spalthammer, Axt und Beil. Äxte, Beile und Spalthämmer unterscheiden sich in der Stiellänge und in der Form der Klinge voneinander. (Bildquelle: amazon.de)

Egal, ob Äxte, Beile oder Spalthämmer geprüft werden: Wichtig ist den Testern, dass diese zuverlässig ihre Arbeit verrichten. In den Praxistests wird darauf geachtet, dass die Geräte gut in der Hand liegen und insgesamt ausgewogen sind, das heißt, dass Gewicht und Länge korrespondieren müssen. Da das Bearbeiten von Holz gefährlich werden kann, sind bestimmte Sicherheitsmerkmale zu berücksichtigen. Kopf und Stiel müssen fest miteinander verbunden sein. Sehr dauerhafte Verbindungen weisen zum Beispiel die Modelle von Fiskars, Freund (Victoria) und Gardena auf. Stahlkopf und GfK-Stiel sind hier sehr fest miteinander verbunden. Aber auch Holzstiele können mit Metallkeilen und -ringen sowie Metallmanschetten am Stiel für einen festen Sitz des Kopfes sorgen, wie zum Beispiel bei den Modellen von Ochsenkopf. Der Stiel sollte am Ende eine Verdickung aufweisen oder leicht geschwungen sein, sodass er Ihnen beim Ausholen nicht aus der Hand gleitet. Eine Anti-Haftbeschichtung kann zusätzlich für Halt sorgen.
Eine saubere Verarbeitung, eine dichte Holzmaserung des Stiels und eine deutliche Kennzeichnung von Axt und Co. sind Qualitätsmerkmale, auf die Sie achten sollten. Je größer die Holzmaserung auseinander steht, desto schneller ist das Holz gewachsen und desto instabiler ist es. Eine gute Axt sollte eine klare Kennzeichnung haben. Es muss ersichtlich sein, wer der Hersteller ist, aus welcher Holzart der Stiel besteht und auch Warnhinweise zur falschen Handhabung sind wichtig. Prüfzeichen wie KWF-Profi, KWF-Standard, VPA GS und Dreipilz weisen zudem geprüfte Qualität in Sachen Sicherheit aus. Die aufgebrachten Hinweise und Fakten sollten eingebrannt oder gedruckt sein, sodass sie sich nicht im Laufe der Nutzung ablösen.

Welches Stielmaterial ist besser?

Die Wahl des Stielmaterials ist eine Geschmacksfrage. Sie sollten vor dem Beil- oder Axtkauf immer das Gerät in die Hand nehmen und selbst austesten, was Ihnen gefällt. Holzstiele sind klassischerweise weit verbreitet, daneben gibt es aber auch glasfaserverstärkte Kunststoffstiele und welche, die aus Stahl bestehen. Letztere sind meist aus einem Guss mit dem Axtkopf hergestellt und dadurch sehr stabil und verformungsfrei.

Bei Holzstielen sind nur zwei Holzarten wirklich geeignet und entsprechen den geltenden Sicherheitsnormen: Hickory und Esche. Das nordamerikanische Walnussgewächs Hickory ist besonders biegsam, schwingungsdämpfend sowie langlebig und ist somit die beste Wahl. Esche ist eine europäische Baumart und hat ebenfalls bruchfeste, biegsame Eigenschaften. Sie ist aber sehr viel kostengünstiger als Hickory. Im Falle eines Stielbruchs würde der Stiel durch die kurzen Holzfasern in zwei Teile zerbrechen. Hickory hingegen ist langfaserig. Der Stiel teilt sich bei einem Bruch nicht, sondern bleibt in einem Stück bestehen. Vorteil: Der Axtkopf kann dann nicht herunterfallen. Holzstiele können zusätzlich mit Anti-Rutsch-Beschichtungen versehen sein, um die Haptik und den Halt beim Ausholen zu verbessern.

Kunststoffstiele (Glasfaser, GfK oder Fiberglas genannt) mit integrierter Rutschhemmung sind auf dem Vormarsch und ebenfalls sehr langlebig, robust und vor allem leichter als Holzstiele gleicher Länge. Sie werden mit dem Axtkopf regelrecht vergossen, was eine fast unlösbare Verbindung herstellt und so hohe Sicherheitsstandards gewährleistet. Die Axtköpfe sind in der Regel antihaftbeschichtet, sodass sie sich leichter aus dem Holz lösen lassen als unversiegelte bzw. unbehandelte Axtköpfe.

Die Form des Kopfes entscheidet, für welche Aufgabe die Axt sich am besten eignet. (Bildquelle: blog.stihl.de)

Welches Modell für welchen Zweck?

Die Kopfform bestimmt den Einsatzbereich. Zum Spalten ist ein schmaler und keilförmiger Kopf ideal, um ins Holz einzudringen und es zu spalten. Eine „normale“ Axt zum Entasten und Fällen würde stecken bleiben, weil der Kopf breiter und dünner ist. Die Schneide ist dabei abgerundet. Diese Äxte können quer zur Holzfaser eingesetzt werden, was mit Spaltäxten und -hämmern nicht geht. Für den universellen Einsatz ist der Axtkopf nochmals schmaler bzw. dünner geformt. Hiermit sind kleinere Einsätze beim Spalten, Entasten und Fällen möglich.
Beil und Axt unterscheiden sich zudem vorrangig in der Stiellänge. Äxte haben einen meist doppelt so langen Stiel wie Beile, damit beim Spalten oder Fällen mit dem Ausholen eine höhere Krafteinwirkung zustande kommt. Außerdem werden sie beidhändig geführt. Beile sind hingegen kleiner und leichter. Sie werden einhändig gehalten – ideal, um Anzündholz herzustellen oder zu entasten.

von Claudia Gottschalk

„Moderne Äxte mit glasfaserverstärktem Stiel sind unkaputtbar, langlebig und gleiten durchs Holz wie durch Butter. Ich habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.“

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