Das Wichtigste auf einen Blick:
- einfache und preiswerte Modelle als Arbeitserleichterung für Kaminbesitzer
- leistungsstarke, teure Holzspalter für die schnelle und effiziente Holzscheit-Produktion
- ggf. ein Starkstromanschluss nötig und ein Platz zum Aufstellen
Worauf achten Fachmagazine beim Testen von Holzspaltern?
Es werden vorrangig Elektrospalter geprüft, die Sie entweder über den Haushaltsstrom (230 Volt) oder über einen Starkstromanschluss (400 Volt) mit Energie versorgen. Der E-Motor treibt eine Hydraulikpumpe an, die für den Spaltvorgang eine Druckplatte oder den Spaltkeil bewegt. Wichtig ist aber, dass die Geräte, egal ob stehende oder liegende Bauweise, das Holz zuverlässig zerteilen. In den Tests zeigt sich immer wieder, dass sehr kurzes und hartes Holz sowie Meterware eine Herausforderung für die Spalter sind. Je nach Bauweise können die Modelle besser mit kurzen oder langen Holzstücken umgehen. Pauschal gesagt sind liegende Vertreter für den heimischen Gebrauch geeignet und eher für das Spalten von kurzen Holzstücken mit geringem Durchmesser gedacht. Und mit den teuren Stehendspalter, die mit mehr Druckkraft arbeiten, können Sie meterlange Stammstück mit großem Durchmesser bearbeiten.
Die Bedienung und der damit verbundene Sicherheitsaspekt sind Testern ebenfalls sehr wichtig. Ein Hydraulikspalter muss gut verarbeitet sein, einen robusten Eindruck machen und einen festen Stand besitzen. Die Gebrauchsanleitung sollte leicht verständlich sein und genau über die Sicherheitsmaßnahmen vor und während des Gebrauchs aufklären. Die Zwei-Handbedienung gehört zu den Sicherheitsstandards, die ein Spalter in jedem Fall mitbringen muss. Denn nur dadurch wird gewährleistet, dass das Gerät nicht einhändig bedient wird und Sie sich nicht beim Nachjustieren schwer verletzen. Das Gerät wird nur beim Bedienen beider Hebel (Vertikalspalter) oder beim gleichzeitigen Betätigen von Knopf und Hebel (Horizontalspalter) in Gang gesetzt. Von Vorteil sind auch Konstruktionen, die das Herabfallen der gespaltenen Holzstücke abfangen – leider ist das bei stehenden Spaltern sehr selten zu finden.
Die Ergonomie ist vor allem bei den liegenden Modellen ein wichtiger Aspekt. Denn sie haben meist eine geringe Arbeitshöhe vorzuweisen, die durch ein Untergestell etwas erhöht werden kann, aber meist nicht für große Menschen geeignet ist. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie das Gerät auf eine entsprechend feste und stabile Konstruktion bzw. Unterlage stellen und fixieren. Ansonsten wird das Arbeiten nach kurzer Zeit zu einer unbequemen Angelegenheit.
Welchen Hydraulikspalter brauche ich, wenn ich mein Kaminholz selbst zerlegen will?
Die ideale Kaminholzlänge sind 33 Zentimeter. Wenn Sie Ihr frisch geschlagenes Holz ohne viel Zeitaufwand und Muskelkraft zerteilen wollen, dann ist ein horizontaler Holzspalter ideal. Die Kosten für Einstiegsmodelle halten sich mit 150 bis 200 Euro in Grenzen. Zudem sind sie vorrangig für Holzstücke bis maximal 52 Zentimeter Länge ausgerichtet. Sie arbeiten meist mit einem Spaltdruck von 4 bis 6 Tonnen und reichen für den gelegentlichen Gebrauch – also für die winterliche Kaminatmosphäre – vollkommen aus. Durch ihre geringen Abmaße und das verhältnismäßig geringe Gewicht von rund 50 Kilogramm können Sie den Holzspalter gut transportieren und verstauen. Manuelle Holzspalter oder Spanschneider sind eine nette Ergänzung, wenn Sie nur ein paar Holzscheite brauchen und Ihnen der Umgang mit Axt oder Beil zu gefährlich erscheint.Wenn Sie jedoch regelmäßig Kaminholz benötigen, ist die Investition in einen größeren und damit kräftigeren Holzspalter eine Überlegung wert. Denn die Vertikalspalter sind nicht nur stärker und schneller, sondern bieten in der Regel eine angenehmere Arbeitshöhe. Für das Bearbeiten von Kurzholz ist die mechanische Begrenzung des Rückfahrweges des Zylinders (Spalthub) sehr praktisch. Durch das Justieren der Hubhöhe fällt beim nächsten Spaltvorgang der Rückweg des Zylinders kürzer aus. So schaffen Sie es, mehr Holz zu spalten. Liegende Geräte haben teilweise auch eine Stellschraube, mit der die Hubhöhe variiert werden kann, allerdings arbeiten sie im Vergleich dennoch sehr viel langsamer. Für einen stehenden Hydraulikspalter sind allerdings ein geeigneter Stellplatz mit festem Untergrund, meistens auch ein zusätzliches Verlängerungskabel und ein Starkstromanschluss (400 Volt) nötig. Für mehr Kraft und die Möglichkeit auch Meterholz zu spalten, ist der Investitionsrahmen entsprechend höher: Sie sollten dann mit 400 Euro und mehr rechnen.
Holzspalter mit großem Spalthub für schnelles Arbeiten mit gleichgroßen Holzstücken
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Wichtige Sicherheitsmaßnahmen, die Sie beachten sollten
- Sorgen Sie für einen sicheren und festen Stand des Geräts.
- Sortieren Sie stark astreiches und sehr lang gelagertes Holz aus.
- Spalten Sie Holz nur mit der Faser – also in Längsrichtung!
- Brechen Sie den Spaltvorgang ab, wenn sich das Holz nicht leicht spalten lässt!
- Bedienen Sie den Holzspalter nur allein!
- Andere Personen sollten einen Mindestabstand von 5 Metern einhalten.