Das Wichtigste auf einen Blick:
- Steuern Audio-Software, kontrollieren Musik-Hardware
- DJ-Werkzeuge zum Faden, Filtern, Loopen, Pitchen ...
- Modular-Controller: höchstens ein Jog-Wheel
- All-in-One-Controller: Zwei Jogwheels + Mixer
DJ-Controller können als Steuergeräte für Audio-Software auf PC und Laptop oder zum Kontrollieren von Musik-Hardware eingesetzt werden. Dies geschieht durch die Übertragung von MIDI-Signalen (Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente). Es gibt die Diskjockey-Helfer in vielen verschiedenen Ausführungen, nämlich von relativ schlichten Steuereinheiten in der modularen Bauweise, mit denen sich zum Beispiel Effekte generieren lassen über einfache Player bis hin zu „All-in-one“-Controllern, die praktisch ein komplettes DJ-Set (zwei Plattenteller und einen Mixer) ersetzen.
Die meisten Produkte aus dieser Kategorie sind im bewährten 12-Zoll-Format gefertigt. Dadurch lassen sie sich ideal in das Set eines Club-DJs integrieren, da die meisten clubtauglichen Audiogeräte in diesem Format hergestellt werden.
Modular oder All-in-One? DJ-Controller-Typen
Bei Modular-Controllern handelt es sich meistens um schmale Steuergeräte mit höchstens einem Jog Wheel, also ein kreisförmiges Bedienelement, das einem verkleinerten Plattenteller ähnelt. Dennoch lassen sich damit mehrere Decks (Plattenteller) kontrollieren. Diese können virtuelle oder sogar analoge Decks sein - wenn der Controller über die entsprechenden Cinch-Ausgänge verfügt.Die meisten DJ-Controller können mit Audio-Interfaces kombiniert werden. Bei vielen wird die entsprechende Musik-Software sogar gleich mitgeliefert. Durch das Zusammenspiel zwischen den Programmen und dem Hardware-Controller mit seinen Fadern (Überblendregler), Potis (Drehknöpfe) und Pads (Tasten) lassen sich alle Werkzeuge eines professionellen DJs benutzen: Man kann also mit einem DJ-Controller einen Mix erstellen oder durch das Sampling von Ton- und Musikaufnahmen Remixe erstellen. Außerdem lassen sich alle Vorteile eines echten Turntables nutzen, wie zum Beispiel das Loopen (Wiederholung eines Musikteilstücks), Pitchen (Geschwindigkeitsangleichung) und das Setzen von Cue Points (Einsatzstellen). Zusätzlich kann man filtern (Verändern von Tönen) und Effekte in seinen Mix einbauen oder auch ein Mikrofon anschließen, um damit Aufnahmen zu machen.
Es gibt auch DJ-Controller, die eigentlich nur Player, also Abspielgerät für CDs oder MP3s sind. Doch auch diese Art von Steuergeräten lässt sich mit Audio-Software oder einem Mixer verbinden, womit man weitere Bedienmöglichkeiten erhält, die wieder mit den Fähigkeiten eines vollwertigen DJ-Controllers zu vergleichen sind.
Wer lieber mit zwei Jog Wheels arbeitet - also wie bei einem richtigen DJ-Set - der sollte zu einem „All-in-one“-Controller greifen. Die Jog Wheels fühlen sich durch ihr „Vinyl Grip“ an wie richtige Schallplatten, sind jedoch kleiner und dadurch handlicher. Durch den intergrierten Mixer genießt man mit dieser Controller-Sorte alle Vorzüge eines normalen DJ-Setups. Auch hier werden die Controller oft im Paket mit der passenden Software (zum Beispiel Ableton Live oder Traktor von Native Instruments) ausgeliefert.