Das Wichtigste auf einen Blick:
- am besten naturkosmetische Cremes ohne Silikone, Paraffine und Erdöl
- hoher Preis zeigt nicht notwendig auch gute Qualität an
- Produkte für fettige Haut enthalten wenig Fett und viel Feuchtigkeit
- Cremes mit UV-Filter pflegen und schützen
- trockene Haut benötigt reichhaltigere Creme als normale und Mischhaut
- PEG und PEG-Derivate machen Haut durchlässiger für Fremdstoffe
Die Regale der Drogerien, Apotheken und Parfümerien quellen schier über vor bunten Tiegelchen, Töpfchen und Tuben, die eine tolle Haut versprechen. Dabei gibt es die Schönmacher nicht nur in unterschiedlicher Konsistenz, sondern auch für verschiedene Hauttypen. Beides sollten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Haut abstimmen. Doch was wäre eine gute Tagescreme und woran sind schlechtere zu erkennen?
Mindestens schützen und pflegen, aber auch Pickelchen verhindern: Funktionen einer Tagescreme
Um ein frühes Fazit zu formulieren: Eine gute Hautcreme muss die natürlichen Hautfunktionen unterstützen. Dazu gehört, dass sie die Haut vor Witterungseinflüssen wie UV-Strahlung oder Kälte schützt. Verwenden Sie eine Creme, die diesen Anforderungen nicht genügt, wird Ihre Haut nicht optimal versorgt, sie bekommt zu wenig Nährstoffe und ist zu wenig geschützt. Eine zu reichhaltige Tagescreme kann umgekehrt Ihre Haut überpflegen; in vielen Fällen reagiert sie dann mit Hautunreinheiten oder es sprießen rote Pickelchen.Was verraten Warentests über die Qualität einer Tagescreme?
In Tests der Stiftung Warentest geht es Kosmetika wie Tagescremes, Körperlotionen, Augencremes, Gesichtscremes und Sonnenschutzmitteln auch mit einem Keimtest an den Kragen. Sie, die Verbraucherin oder der Verbraucher, haben im Normalfall keine andere Möglichkeit, Ihre Tagescreme auf Keimbelastung hin zu testen, außer einen Blick in die Test-Tabellen der Stiftung Warentest zu werfen. Doch die Redaktion hinterlässt in ihren Tests auch ganz praktische Einkaufshilfen für alle, die auf die Sauberkeit ihrer Kosmetika achten wollen: Achten Sie darauf, dass Sie kein bereits geöffnetes (Tester-)Produkt erwischen und die Creme gut versiegelt ist. Waschen Sie vor der Benutzung Ihrer Tagescreme die Hände und schrauben Sie Tuben und Tiegel nach der Anwendung so fest zu, dass kein Wasser eindringen kann.Welche Tagescreme eignet sich bei Akne?
Eine Empfehlung der Stiftung Warentest lautet, bei Akne nur Tagescremes und Make-up mit möglichst wenig Fett zu verwenden. Benutzen Sie vorzugsweise Cremes auf wässriger Grundlage, weil diese die Hautporen nicht verstopfen. Wer seine Haut ständig wechselnden „pflegenden“ Substanzen aussetzt, könne Akne verstärken. Tipp: Die sogenannte Mallorca-Akne ist keine Akne im medizinischen Sinn, sondern stellt eine Reaktion der Haut auf bestimmte Inhaltsstoffe aus Sonnenschutzmitteln in Kombination mit der UV-A-Strahlung der Sonne dar. Mit einer guten Tagescreme hat sich das Problem keinesfalls erledigt, vor allem fetthaltige Produkte können sogar noch neue heraufbeschwören. Vielen Betroffenen hilft es, für die Urlaubs- und Sommerzeit auf fett- und emulgatorenfreie Cremes umzustellen.Auf der Suche nach der besten Gesichtspflege?
Wie gepflegt Ihre Haut wirkt, hat auch viel mit Aspekten außerhalb der Produkte zu tun. Achten Sie beispielsweise auch auf eine Gesichtsreinigung, die zu Ihrem Hauttyp passt. Eine der Empfehlungen von Stiftung Warentest lautet: Wenn Sie getönte Tagescreme benutzen, sollten Sie Ihr Gesicht täglich abschminken. Milch oder Lotion, so schreiben die Tester, empfehlen sich zum Beispiel für trockene Haut. Für Mischhaut und fettige Haut sei Reinigungsgel optimal und die Ölreinigung, auch mit Babyöl, eigne sich besonders für trockene Haut.Die richtige Tagescreme ist eine individuelle Entscheidung
Viele Frauen, und zunehmend auch Männer, kennen das Problem, eine passende Gesichtspflege zu finden. Bei vielen hapert es bereits an den Kenntnissen des eigenen Hauttyps und wieviel Feuchtigkeit ihre Haut benötigt. Mit der Frage des Hauttyps beschäftigen sich viele Frauenmagazine, zahlreiche Fragebögen sind im Internet zu finden. Parfümerien, Apotheken oder Kosmetiker analysieren den Hauttyp ganz genau. Die wichtigsten Hauttypen finden Sie unten in einer Liste eingepunktet:- Sogenannte normale Haut ist die unkomplizierteste Haut, doch nur wenige Frauen sind mit ihr gesegnet. Achten sollten Sie vor allem auf den Schutz vor Umwelteinflüssen.
- Als fettige Haut werden Hauttypen klassifiziert, die viel Talg produzieren und stark glänzen. Aber: Im Vergleich zu anderen können sich Menschen dieses Hauttyps oft über weniger Falten freuen. Gegen den Glanz helfen spezielle Cremes, die wenig Fett, aber viel Feuchtigkeit enthalten. Diese Cremes absorbieren das überschüssige Fett, verkleinern die Poren und verfeinern das Hautbild. Als angenehm empfinden diese Hauttypen meist leichte Fluids.
- Die trockene Haut hingegen produziert zu wenig eigenes Fett. Hier muss durch eine reichhaltige Creme nachgeholfen werden, um der Bildung von Trockenheitsfältchen vorzubeugen und frühe Hautalterung zu verhindern.
- Die Mischhaut ist ein Mix aus trockener und fettiger Haut. Meist ist die T-Zone (also der Bereich Stirn, Nase und Kinn) fettig, die Wangen aber sind trocken.
- Die empfindliche Haut reagiert auf Umwelteinflüsse, aber auch auf Stress. Typische Zeichen sind Rötungen und Irritationen. Aber auch bestimmte Inhaltsstoffe können die Ursache sein. Wenn Sie herkömmliche Cremes nicht vertragen, können Sie es auch mit Naturkosmetik versuchen.
- Sensible Haut ist in vielen Fällen selbst verschuldet; denn auch wer zu häufig die Gesichtspflege wechselt, weil er zum Beispiel Pröbchen benutzt, provoziert Hautirritationen.