Stärken
Schwächen
Laut Herstellern versorgen getönte Tagescremes die Haut mit allem, was sie braucht. Neben pflegenden Eigenschaften sollen die Produkte jedoch auch für ein ebenmäßigeres Hautbild sorgen. Wie das genau funktioniert und welche Unterschiede es gibt, das erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Tagescremes mit dem gewissen Extra
Der Unterschied zwischen einer getönten Tagescreme und einer herkömmlichen Gesichtscreme besteht darin, dass getönte Cremes mit Farbpigmenten angereichert sind. Während Cremes ohne Tönung vor allem die Haut pflegen sollen, verbinden ihre getönten Konkurrenten am Markt den Pflegeaspekt mit abdeckenden Eigenschaften. Zwischen Gesichtspflegecreme und Make-up reiht sich die getönte Tagescreme dementsprechend als Zwischenglied ein. Sodann gibt der Markt für Menschen, die sich tagsüber viel draußen aufhalten, getönte Tagescremes mit Lichtschutzfaktor her.Warum zu einer getönten Tagescreme greifen?
Für viele Anwender:innen, die Wert auf einen natürlichen, aber frischen Teint legen, sind getönte Tagescremes ein regelmäßiges go-to. Das liegt vorrangig an zwei Vorteilen: Stark pigmentierte Make-ups verstopfen unter Umständen die Poren und sorgen nicht selten für ein maskenhaftes statt makelloses Gesicht. Getönte Tagescremes hingegen sind durchlässiger und weniger deckend. Neben einem natürlichen Look lockt zudem die Zeitersparnis. Während die Pflegeroutine bei zahlreichen Menschen oftmals die Verwendung von Tagescreme, Primer und Make-up erforderlich macht, verkürzt die getönte Tagescreme den Aufwand um ein bis zwei Arbeitsschritte. Das zahlt sich, wenn es mal schnell gehen muss, aus! Zudem kann die Haut bei Verwendung stark deckender Make-ups schnell austrocknen. Pflegewirkstoffe, die in getönten Tagescremes enthalten sind, wie beispielsweise Pflanzenöle, wirken dem entgegen, spenden Feuchtigkeit und sorgen für ein angenehmes Hautgefühl.Deckkraft im Vergleich: getönte Tagescreme vs. Make-up, Concealer & Co
Bei kleinen Unreinheiten oder Rötungen ist eine getönte Tagescreme ausreichend. Wirklich deckend sind jedoch nur ausgewählte Make-ups, Concealer und Camouflage-Produkte.Welche getönte Tagescreme für welchen Hauttyp?
Die Liste kreativer Marketing-Neologismen ist lang. Bezeichnungen wie „CC-“, „BB-“, „DD-“, oder auch „EE-Cream“ sind nicht gerade selbstsprechend, gesellen sich jedoch allesamt mal mehr, mal weniger unter den Dachbegriff „getönte Tagescreme“. Allen Produkten gemein ist, dass sie Abdeckung und Pflege verbinden, leichter texturiert als Make-up sind, sowie Rötungen, Pigmentflecken und ein unreines Hautbild kaschieren sollen. Unsere Kurzbeschreibungen geben Ihnen Aufschluss über Spezifika der Produktfamilien.BB-Cream:
- Abkürzung für „Blemish Balm“
- Für einen ebenmäßigeren Teint
- Einige Produkte sogar mit Sonnenschutz
- Ursprünglich entwickelt für die Hautpflege nach kosmetischen Eingriffen
- Kaschiert Rötungen
- Abkürzung für „Color Correction“
- Gleicht beispielsweise Rötungen im Gesicht mit grünen Pigmenten aus
- Kaschiert Rötungen und Pigmentflecken
- Abkürzung für „Diminish and Disguise“, bzw. „Daily Defense“
- Schutz der Haut vor Umwelteinflüssen im Vordergrund
- Soll Hautalterung entgegenwirken
- Spezielle zusätzliche Inhaltsstoffe, z. B. Hyaluronsäure o. Antioxidantien
- Abkürzung für „Even Effect“
- Ebenmäßigkeit der Haut im Vordergrund
- Zur Abdeckung u. Vorbeugung von Pigmentflecken bei reiferer Haut u. Teint-Aufhellung
- Teilweise mit farbkorrigierenden Eigenschaften und Lichtschutzfaktor (LSF)
Tipp: Nach dem Auftragen kommt die Reinigung
Sparen Sie sich bei der Verwendung getönter Tagescremes auf keinen Fall die tägliche Gesichtsreinigung. Unter Umständen dringen Farbpigmente aufgrund der pflegenden Eigenschaften nämlich tiefer in die Haut ein. Greifen Sie darüber hinaus, wenn möglich, zu mineralöl-, paraben- und silikonfreien Produkten etwa aus der Naturkosmetik. Bei der Vermeidung von unerwünschten Inhaltsstoffen und Allergenen hilft Ihnen die App „Codecheck“ unkompliziert und schnell.Außerdem lesenswert: Wissen, was der Haut guttut, unser Magazinbeitrag zu den beliebtesten Hautpflegemitteln und deren Wirkversprechen.