Ist man zu Hause in der eigenen Garage oder Werkstatt oder unterwegs, um einen Bekannten bei der Reparatur des Drahtesels zu unterstützen, bietet sich ein Werkzeugkoffer an, in dem die nötigen Utensilien übersichtlich sortiert liegen sollten.
Qualität und Ausstattung
Wichtig sind neben der Ausstattung vor allem die Qualität der Werkzeugkomponenten und die Handhabung des Koffers. Die einzelnen Werkzeugteile sollten zudem leicht zu entnehmen sein, vorzugsweise mit einer Hand, jedoch so fest in den für sie vorgesehenen Haltebuchsen oder Klammern stecken, dass sie sich beim Zuklappen oder gar beim Transport nicht ungewollt im Koffer verteilen und beim Öffnen herauspurzeln. Welche Hilfsmittel sich in einen solchen Behälter befinden, entscheidet bei vielen Radlern oft der Geldbeutel, weshalb sich Gelegenheitsschrauber gern ein Basis-Kits holen. Beim Kauf einer Basisausstattung sollte man aber nicht nur auf die Kosten achten. Profis oder ambitionierte Amateure geben sich mit einer simplen Grundausrüstung soundso nicht zufrieden und greifen zu Premium-Produkten, in denen enthalten ist, was sie brauchen oder stellen sich ihren Koffer oder ihr Werkzeug-Set selbst zusammen.Basis-Kits
Alles in allem könnte man sagen, wenn man an Lampen, Klingeln und anderen Kleinigkeiten arbeiten, ein Rad wechseln, einen Mantel ab- und aufziehen, Schläuche flicken, die Kette reparieren kann, hat man das Wichtigste beisammen. Aber auch Basis-Kits gehen meist darüber hinaus. Um mit dem Einfachsten anzufangen, sind deshalb je zwei Flach- und Kreuzschraubenzieher in verschiedenen Größen oder entsprechende Bits samt Halter ein Muss. Manche meinen, in einem richtigen Werkzeugkoffer sollte ein Seitenschneider oder eine Bowden-Zugzange auf keinen Fall fehlen. Innensechskantschlüssel der gängigen Größen von 2 bis 6 sowie Torx-Schlüssel oder -Bits in den Größen T25 und T30 braucht man immer wieder. Flickzeug und ein paar Reifenheber könnten auch nicht schaden. Die wichtigsten Schlüssel oder ein Ratschenschlüssel-Set mit 15er und 14er für die Pedale und Radmuttern und noch ein paar kleinere. Zwei 15er sollten es zudem sein zum Gegenhalten beim Zuschrauben.Grenzen zur Vollausstattung sind fließend
In üppiger ausgestatteten Koffern findet man zusätzliche Tools wie Zahnkranz- und Kurbelabzieher, einen L-Schlüssel für den Kurbelabzieher, L-Schlüssel mit Außensechskant-Bits samt Bithalter, einen Zahnkranzschlüssel zum Lösen und Anbringen der Kassette, Gabel-, Steuersatz- Konus-, Speichen- und Pedalschlüssel, Kettenpeitsche, Kettennietdrücker, Kettenblattschraubenschlüssel und noch mehr.Fazit
Wichtig ist, beurteilen zu können, ob man alle im Koffer enthaltenen Werkzeuge auch je verwenden wird und kann und ein waches Auge für die Qualität zu haben, zum Beispiel für Knochen, die aussehen, als seien sie aus Blech gestanzt. Ist man unsicher, macht man es wie die Profis und kauft sich nur das Werkzeug einzeln zusammen, das man tatsächlich braucht. Die Entscheidung nimmt einem letztlich niemand ab. Gute Basis-Sets für den Gelegenheitsschrauber bekommt man bereits ab etwa 60 EUR. Nach oben hin ist alles offen.Tip: Den Konusschlüssel nicht für Muttern verwenden!