Stärken
Schwächen
Worauf achten die Testmagazine bei Fahrrad-Multitools besonders?
Die praktischen Multifunktionswerkzeuge müssen einiges abkönnen und im Falle eines Falles zuverlässig sein. Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, dass sie die wichtigsten Werkzeuge beinhalten und somit gängige Reparaturen ermöglichen. Bei den Experten der Testzeitschriften sind daher Handhabung, Werkzeugauswahl und Verarbeitungsqualität das Maß der Dinge. Die Tester der „aktiv Radfahren“ achten in ihrem Vergleichstest darüber hinaus auf das Gewicht der Minitools sowie die Länge und Ergonomie der einzelnen Werkzeuge. Um zusätzlich die Rostanfälligkeit beurteilen zu können, unterziehen sie alle Test-Modelle einem Korrosionstest.Bestnoten erhalten Tools, wie das Pedros ICM Multi-Tool, die mit einer guten Werkzeugauswahl glänzen. Sind die Werkzeuge solide verarbeitet und bestehen aus hochwertigen Materialien, die auch hohe Belastungen aushalten und sicher an den Schrauben greifen, gibt es zusätzliche Punkte. Für Handhabung und Ergonomie ist es entscheidend, wie das Modell in der Hand liegt und wie leichtgängig sich die einzelnen Werkzeuge ausklappen lassen. Aber auch die Länge der jeweiligen Schraubenschlüssel und -dreher ist wichtig, denn sie entscheiden über den Hebel und somit die Kraft, die bei der Reparatur aufgebracht werden kann.
Zu guter Letzt fließen auch noch Gewicht und Gesamtgröße der Pocket-Tools in die Bewertung mit ein, denn gerade auf kurzen, knackigen Ausfahrten ohne zusätzliches Gepäck kann jedes Gramm extra stören.
Welche Ausstattung sollte ein Fahrrad-Multitool auf jeden Fall besitzen?
Die technischen Entwicklungen im Fahrradbereich sind in den letzten Jahren schnell vorangeschritten, was dazu geführt hat, dass sich auch die entsprechenden Werkzeuge weiterentwickelt und angepasst haben. Für einen Großteil der Pannen unterwegs reicht ein Inbusschlüssel-Set für die oft verwendeten Innensechskant-Schrauben. Immer häufiger werden an Fahrrädern allerdings auch Torx-Schrauben, auch Sechsrund genannt, verbaut. Hier bietet es sich an, zumindest Torxschlüssel in den Größen T25 und T30 in seinem Multitool zu haben. Schraubendreher für Schlitz- und Kreuzschlitzschrauben sollten ebenfalls an Bord sein, genauso wie Maulschlüssel und Speichenschlüssel in verschiedenen Größen. Da die unangenehmsten Pannen die sind, bei denen das Rad nur noch geschoben werden kann, wird die Werkzeugsammlung idealerweise durch Kettennieter und Reifenheber vervollständigt. So ist man auch bei einer gerissenen Kette oder einem platten Reifen bestens vorbereitet. Insgesamt ist man mit einem gut sortierten Multi-Tool, das über nicht weniger als 15 Funktionen verfügen sollte, für fast alle Eventualitäten und gängigen, kleinen Fahrradreparaturen gewappnet.Worauf sollte man beim Kauf eines Fahrrad-Multitools noch achten?
Die Entscheidung, für welches konkrete Tool man sich letztendlich entscheidet, sollte sich immer nach den technischen Details des eigenen Rads sowie nach dem voraussichtlichen Einsatzgebiet richten. Ist man hauptsächlich auf dem Rennrad unterwegs, um Trainingsrunden zu absolvieren, möchte man sinnvollerweise ein möglichst leichtes Multitool in der Trikottasche haben. Ist eine längere Radreise geplant, ist es womöglich wichtiger, eine umfangreiche Anzahl an Funktionen abzudecken, das Gewicht aber zu vernachlässigen.Neben dem Funktionsumfang sind eine solide Verarbeitung und ein angenehmes Handling des Tools entscheidend. Liegt das Pannenwerkzeug schlecht in der Hand, verbiegen sich die einzelnen Werkzeuge oder brechen gar ab, ist es nutzlos. Von Vorteil kann es darüber hinaus sein, wenn sich das Minitool teilen lässt oder sich einzelne Werkzeuge abtrennen lassen. Dies ermöglicht eine angenehmere Handhabung und verhindert, dass das restliche Werkzeug bei der Reparatur in die Quere kommt.