Yamaha Motif XS Test

Der XS ist derzeit (Frühjahr 2008) zweifellos DIE Workstation von Yamaha. Das Gerät ist sehr leistungsfähig hat sehr viele Features, die Musiker wie Komponisten schnell schätzen lernen werden (viel zu viele, um diese hier aufzuzählen). Die Voices und ihre Variationsmöglichkeiten allein sind beeindruckend. Es gibt leichte Aufnahmemöglichkeiten und basale Editiermöglichkeiten am Gerät, leider fehlt aber ein wirklicher Step Sequencer bzw. Piano Roll (vielleicht kommt es ja noch mit einem Betriebssystem-Update?). Da Cubase 4 AI mitgeliefert wird (kostenloses Update auf Version 4.5 AI ist online erhältlich) und sich der XS via MIDI (USB) bzw. mLan (optional bei XS6, XS7) an Computer anschließen lässt, wiegt das nicht ganz so schwer. Durch das Yamaha European Loyalty Program bekommt man momentan von Yamaha nach Registrierung kostenlos weitere Sounds (z. B. das S90-Piano!) und Lern-DVDs und auf der Supportseite motifator.com professionelle Soundbänke – ein wirklich beispielhafter Support! Dass das Gerät keinen Touch-Screen hat, finde ich nicht störend; dass man die fürs Sampling oder Einladen neuer Sounds (mit neuen Samples) nötige Speichererweiterung extra kaufen muss, schon eher. Es sind aber "normale" Dimms und keine überteuerten Extra-Bausteine. Auch hilfreiche Software gibt es von Yamaha z. T. kostenlos (z. B. XS Editor). Um die beeindruckende Leistungsfähigkeit des Geräts verstehen und wirklich nutzen zu können, sollte man reichlich Zeit einplanen und ruhig auch andere Quellen als das (umfangreiche und gut gemachte) Handbuch studieren, die Videos auf der kostenlosen DVD (siehe oben) oder bei motifator.com helfen hier weiter. Kurz: Ich bin mit dem Motif XS in vielen Aspekten außererdentlich zufrieden und lasse mich von seinen musikalischen Möglichkeiten täglich neu inspirieren.