Sherwood R-903 R Test

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  • AV-​Recei­ver

Gut

2,0

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Im Test der Fachmagazine

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  • von HaiTauR

    Testbericht Sherwood Newcastle R-903

    • Ich bin: erfahrener Nutzer
    Es handelt sich um einen silbernen 6.1 AVR Receiver im slimline Design. Der Zusatz Newcastle verdeutlicht, dass es sich hier um ein Produkt aus Sherwoods besonders hochwertiger Serie handelt. Die UVP seitens Sherwood liegt bei rund 600 Euro. Das Gerät ist teilweise aber auch günstiger erhältlich. Sherwood stellt seit 1953 Hifi-Geräte her und viele namenhafte Hifi-Hersteller lassen ihre Geräte in Sherwoods Werken fertigen und verkaufen diese dann unter ihrem Namen. Daher kann man wohl Sherwood ein umfangreiches Hifiwissen (Know How) unterstellen.

    Aussehen: Die Front besteht aus einer silbernen Aluminiumleiste, über der sich ein verspiegeltes Display befindet, welches leicht grünlich leuchtet. Die Tasten am Gerät sind verchromt. Ein Powerschalter ermöglicht es, das Gerät vollständig auszuschalten. Ist das Gerät in Betriebsbereitschaft (Stand By) leuchtet eine kleine blaue LED neben dem Powerschalter um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass hier noch ein geringer Stromverbrauch vorhanden ist. Insgesamt erinnert das Äußere eher an einen Sat-Receiver oder einen DVD-Spieler (passender DVD-Spieler zum AVR ist der Sherwood Newcastle V-903).

    Anschlüsse: Der Kopfhöreranschluß ist vorne und vergoldet. An der Rückseite befinden sich zahlreiche Anschlüsse. Diese sind nicht vergoldet. Es stehen mehrere S-Video und Composite Eingänge nebst Cinch-Audiobuchsen zur Verfügung, zwei Monitor Out Anschlüsse (Composite) zur Verbindung mit dem TV, außerdem Tape-In und -Out, 7Ch-Eingang, 2x opt IN, 1x Opt Out, 1x Coax In, Subwoofer Pre-Out (für aktive Subwoofer), 75 Ohm FM (UKW) Antenneneingang, AM Antennenanschluß und dann noch die Lautsprecheranschlüsse bestehen aus Front L/R, Surround L/R, Center, Surround Back bzw. passiv Subwoofer (im OSD einstellbar). Die Lautsprecheranschlüsse sind als Klemmen ausgeführt, sicherlich aus Platzgründen, die aber guten Anpressdruck bieten und farblich zur leichten Orientierung markiert sind. Ab 2,5mm Kabelquerschnitt wird es jedoch eng, hier ist eine Kabelverjüngung zum sicheren Sitz erforderlich.
    HDMI und Component-Video Anschlüsse fehlen leider vollständig. Videoquellen sollten also besser direkt mit dem TV verbunden werden und nur der Ton an den AVR weitergeleitet werden.

    Stromverbrauch und Temperatur: Sherwood wirbt unter anderem damit, dass es sich hier um einen Class-D Verstärker handelt. Der Verstärker arbeitet digital und soll sehr energieeffizient sein, Sherwood spricht von 90% Wirkunggrad. Laut Handbuch liegt die maximale Leistungsaufnahme bei 110 Watt. Ich habe mit einem handelsüblichen Messgerät nachgeprüft. Sobald das Gerät eingeschaltet ist werden knapp 32 Watt konsumiert, dies ändert sich auch bis zur halben Maximallautstärke im Stereobetrieb nicht (lauter habe ich nicht getestet). Das Display lässt sich dimmen, hatte aber keinen nennenswerten Einfluss auf den Verbrauch. Den Standby Verbrauch konnte ich nicht prüfen, weil mein Messgerät erst ab 5W anzeigt und der Sherwood weniger nimmt.
    Das flache Design erkauft sich das Gerät im Gegenzug mit einer großen Wärmeentwicklung, was nach meiner subjektiven Meinung etwas im Widerspruch zu den angegebenen 90% Wirkungsgrad steht. Der R903 lief auch über mehrere Stunden mit mittlerer Lautstärke im Mehrkanalmodus stabil, Überhitzung konnte ich also nicht feststellen. Dennoch, die wenigen Lüftungsschlitze reichen kaum aus, hier wäre bei längerem Betrieb mit extremen Lautstärken wahrscheinlich ein kleiner Gehäuselüfter sinnvoll. Man sollte nichts auf das Gerät stellen und für ausreichend Freiraum sorgen, wodurch die Vorteile des flachen Gehäuses leider wieder relativiert werden, falls man an den Einbau in ein schmales Hfi-Regal dachte.

    Bedienung: Alle Funktionen sind sehr komfortabel über das Bildschirmmenü einsehbar. Die Fernbedienung ist nicht sehr intuitiv. Dies liegt aber vor allem daran, dass es sich um eine Universalfernbedienung handelt, mit der man auch weitere Geräte auch von Fremdherstellern fernbedienen kann, z.B. TV, Sat, DVD usw. Die Einmessung der Lautsprecher erfolgt manuell, ein Einmessmikrofon gibt es nicht und auch keinen Anschluss dafür. Eingestellt werden kann die Lautsprechergröße jeweils für das vordere und hintere Paar, sowie für den Center und den Surround Back Lautsprecher, außerdem die Abstände zur Hörposition, hier erfreulicherweise für jeden Lautsprecher einzeln und auch die Pegel der einzelnen Lautsprecher lassen sich in 1db Schritten regeln, ebenso für den Subwoofer. Testtöne helfen bei der Abstimmung. Die Übernahmefrequenz für den Subwoofer kann auf 80, 120, 160 und 200 Hz eingestellt werden. Alle Lautsprecher die auf Small gestellt sind sollen nur Töne oberhalb dieser Frequenz erhalten. Ein Equalizer für Bass und Höhen ist vorhanden, zusätzlich kann die Dynamik in zwei Stufen reduziert werden. Dies ist zu den Ruhezeiten vorteilhaft, wenn Filme sehr leise und sehr laute Passagen enthalten.

    Radio: Der eingebaute Radiotuner ist die größte Schwachstelle am R-903. Trotz Kabelanschluß bekam ich gerade mal 4 Sender per automatischem Suchlauf. Hier liegt Sherwoods RX-5700 Stereoreceiver deutlich vorne, mit dem über 10 Sender störungsfrei empfangen werden konnten. Der Radiotuner hätte also gleich weggelassen werden können. Funktionen wie RDS sind vorhanden, aber bei der "Empfangsleistung" sind solche Extras zu vernachlässigen.

    Klang: Nun aber zum wesentlichen, dem Klang. Und hier punktet Sherwood ganz gewaltig, zumindest im Stereomodus. Als Lautsprecher kommen bei mir vorne rechts und links zwei Bowers & Wilkens (B&W) 601 S3 zum Einsatz. Dies sind zwei-Wege Bassreflex Regallautsprecher mit 16,5cm Bass, max 100W an 8 Ohm. Hinten rechts und links werden Denon S 101 Lautsprecher verwendet, ebenfalls 2 Wege Bassreflex aber mit 13cm Bass, max 100W an 6 Ohm. Die vorderen Lautsprecher stehen auf Large, die hinteren auf Small. Als Subwoofer dient ein Canton AS5 Bandpass-Subwoofer mit 16,5 cm Bass. Die Übernahmefrequenz ist sowohl am Subwoofer als auch im Menü des AVR auf 80HZ eingestellt.
    Für Musik gibt es einen Stereomodus. Der Subwoofer arbeitet trotzdem mit. Hier entfaltet der R-903 sein volles Können, kraftvoll und dynamisch klingt es. Egal ob laute Rocktitel oder akustische Instrumentalmusik. Die Bässe sind auch bei höheren Lautstärken noch sauber, Instrumente klingen sehr natürlich und überraschend für einen Digitalverstärker sind die ebenfalls klaren Höhen. Selbst dem analogen Sherwood RX-5700 Stereoverstärker steht der R-903 hier nach subjektivem Klangempfinden in Nichts nach. Messtechnisch ist natürlich der RX-5700 überlegen. Musik klingt sehr lebendig. Die Bühnenabbildung ist sehr gut. Die Bühne wirkt offener und größer als beim RX-5700. Da haben mich viele andere AVR und Stereoverstärker anderer namenhafter Hersteller deutlich weniger angesprochen.
    Als Surround Modes stehen Pro Logic, Pro Logic II, DTS, DTS ES, DTS Neo, Dolby Digital und Dolby Digital EX zur Verfügung, insgesamt 19 DSP. Außer den HD Tonformaten beherrscht der Sherwood alle gängigen Formate.
    Schaltet man während der Musikwiedergabe aber von Stereo auf Surround um bemerkt man, wie der Klang etwas weniger kraftvoll wirkt. 100W Sinus an 6 Ohm bei einer THD von 0,3% gibt Sherwood an, wenn ein Kanal betrieben wird, ein glaubhafter Wert bei 110W maximaler Leistungsaufnahme des Netzteils. Teilt man dies nun durch die Anzahl der tatsächlich betriebenen Kanäle wird klar, warum der Klang im Surroundmodus dünner wird, bleibt aber dennoch stehts kontrolliert und sauber.

    Fazit: Insbesondere der Stereoklang des R-903 begeistert. Hier macht Sherwood alles richtig und beweist, das sich auch ein Mehrkanalverstärker nicht unbedingt hinter einem Stereoverstärker zu verstecken braucht. Warum ein hoch energieeffizientes Gerät jedoch derart warm wird ist fraglich. Für Stereoanwendungen kann ich das Gerät uneingeschränkt empfehlen, gerade auch durch die Möglichkeit im Bassbereich einen subwoofer zur Untertützung zu verwenden und durch die digitalen Toneingänge ist das Gerät gegenüber vielen puren Stereoverstärkern im Vorteil. Für den Surroundbetrieb gibt es in dieser Preisklasse inzwischen Geräte mit HD Tonformatunterstützung und HDMI sowie Component Video.

    Positiv:
    + Stereoklang
    + Größe
    + Design
    + Einstellmöglichkeiten
    + keine typischen Digitalverstärkerschwächen hörbar
    + Universalfernbedienung

    Negativ:
    - Radioempfang
    - hohe Betriebstemperatur
    - keine HDMI, Component Anschlüsse und keine HD Tonforma
    - einfache Lautsprecheranschlussklemmen bis max. 2,5mm Kabelquerschnitt
    Antworten

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Datenblatt

Technik
Typ AV-Receiver
Empfang
DAB+ k.A.
UKW k.A.
Internetradio k.A.
Netzwerk
LAN k.A.
Drahtlose Übertragung
Bluetooth k.A.
aptX k.A.
aptX HD k.A.
WLAN k.A.
AirPlay k.A.
AirPlay 2 k.A.
DLNA k.A.
MiraCast k.A.
WiFi-Direct k.A.
Multiroom-Standards
ChromeCast k.A.
DTS Play-Fi k.A.
FlareConnect k.A.
MusicCast k.A.
HEOS k.A.
Video
HDR10 k.A.
HDR10+ k.A.
HLG k.A.
Dolby Vision k.A.
HDCP 2.3 k.A.
ALLM k.A.
VRR k.A.
8K k.A.
4K-Upscaling k.A.
3D-ready k.A.
3D-Konvertierung k.A.
Video-Konvertierung k.A.
Eingänge
HDMI k.A.
Analog
Analog (Cinch) k.A.
Analog (Klinke) k.A.
Phono k.A.
AUX (Front) k.A.
Mikrofon k.A.
XLR k.A.
Digital
USB k.A.
Digital Audio (koaxial) k.A.
Digital Audio (optisch) k.A.
MHL k.A.
Kartenleser k.A.
Video
Composite Video k.A.
Komponente k.A.
S-Video k.A.
Steuerung
IR k.A.
RS232 k.A.
Smartphonesteuerung k.A.
Ausgänge
HDMI k.A.
Audio-Rückkanal (ARC) k.A.
Audio-Rückkanal (eARC) k.A.
Analog
Cinch (Pre-Out) k.A.
Cinch (Rec) k.A.
Kopfhörer k.A.
Mehrkanal-Vorverstärker k.A.
Subwoofer-Vorverstärker k.A.
XLR k.A.
Digital
Digital Audio (koaxial) k.A.
Digital Audio (optisch) k.A.
Video
Composite-Video k.A.
Komponente k.A.
S-Video k.A.
Steuerung
12V-Trigger k.A.
IR k.A.
Lautsprecher-Anschluss
Federklemmen k.A.
Schraubklemmen k.A.
Bananenklemmen k.A.

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