Der Fahrradkindersitz 10+ des italienischen Herstellers Ok Baby war zusammen mit dem Hamax Sleepy einer der wenigen Modelle unter den Testkandidaten, die als zusätzliche Sicherheitsausstattung über ein Rücklicht verfügen. Daneben glänzte der Sitz im Test des Fahrradmagazins „Trekking Bike“ auch mit einem hervorragenden (Sitz-) Komfort.
Wenn kleinere Kinder auf dem Fahrrad mitgenommen werden, kann der Sicherheitsaspekt nicht ernst genug genommen werden. Dazu gehören natürlich auf der einen Seite eine hohe Materialgüte und Verarbeitung sowie eine feste Montage. Eltern und Kind profitieren aber ebenfalls davon, wenn die anderen Verkehrsteilnehmer auf das Vorhandensein eines Fahrradkindersitzes hingewiesen werden – ein zusätzliches Rücklicht wie beim Fahrradkindersitz von OK Baby trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit von Auto-, aber auch von Radfahrern zu erhöhen und löst vielleicht sogar den Reflex aus, den Fuß etwas vom Gas zu nehmen.
Im Sitz selbst wiederum hat es das mitfahrende Kind sehr komfortabel, wie das Fachmagazin urteilt. Nur insgesamt drei der acht getesteten Modelle durften sich im Test über die Bestnote in der Disziplin Komfort freuen, darunter der „Tipp“ des Magazins, der Römer Jockey Comfort, der bereits erwähnte Hamax Sleepy sowie der Kindersitz von OK Baby. Darüber hinaus ist der Fahrradkindersitz mit allen notwendigen Basics wie etwa verstellbaren Fußstützen und Gurten ausgerüstet, er erlaubt sogar die Neigung der Rückenlehne, damit das Kind bei einem kleinen Nickerchen eine möglichst bequeme Schlafposition vorfindet. Eine große Aussparung im oberen Teil sorgt dabei dafür, dass der (hoffentloch) behelmte Kopf des Kindes nicht zur Seite wegknickt. Allerdings ist die Handhabung der Neigevorrichtung laut Trekking Bike suboptimal gelöst, das Fachmagazin beklagt sich in seinem Testbericht darüber, dass der Mechanismus klemmte.
Doch abgesehen von diesem Manko waren die Tester mit der Vorstellung des Fahrradkindersitz im Großen und Ganzen sehr zufrieden, was sich auch in der „guten“ Endnote widerspiegelt. Wer demnach bereit ist, knapp unter 100 Euro (Amazon) für einen Fahrradkindersitz auszugeben, läuft kaum Gefahr, einen Fehler zu begehen.
21.06.2011