Als einziges Navigationssystem auf dem Markt verfügt das Medion GoPal P4425 über einen Fingerabdrucksensor, der die Diebstahlgefahr minimieren soll. Das Sicherheitsfeature ist aber in seinem Nutzen fraglich.
Wie der Branchendienst Bitkom meldet, sind mobile Navigationssysteme zum Boommarkt mit kräftigen Zuwachsraten geworden. Mit dazu beigetragen hat auch Medion, dessen Navigationssysteme meistens ein sehr gutes Verhältnis zwischen Ausstattung und Preis bieten. Allerdings ist parallel zum Verkaufserfolg auch die Begehrlichkeit von Dieben nach den Navis gestiegen. Eine gute Vorsorge dagegen scheint der Fingerabdruckleser des GoPal P4425 zu sein, der verhindern soll, dass Unbefugte das Navi in Betrieb nehmen. Doch sein Nutzen ist fraglich.
Denn einmal abgesehen davon, dass sich dadurch vermutlich kaum ein Dieb von seinem Vorhaben abbringen lassen wird, ist auch die Schutzfunktion des Fingerabdrucksensors gering. Wie im Computer-Blog bereits berichtet, lassen sich die Sensoren vergleichsweise einfach austricksen – wie eine Anleitung des Chaos Computer Club im Netz demonstriert. Man sollte sich also besser nicht zu sehr in Sicherheit wiegen – weder was die abschreckende Wirkung, noch was den Nutzen des Systems betrifft.
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- Erschienen: 24.07.2008 | Ausgabe: 8/2008
- Details zum Test
„gut“ (62%)
„Sehr gute Ansagen. Sehr langsame Startzeiten. Menüführung lässt zu wünschen übrig. Adressbuch, UKW-Sender, Fingerabdrucksensor, 22 Länderkarten, einfacher Reiseführer, Ansage von Straßennamen. Freisprecheinrichtung leise. MP3-, Foto- und Videowiedergabe.“