So durchwachsen, wie die Ergebnisse beim Toasten ausfallen, ist auch insgesamt der Eindruck, den der 3710 hinterlässt, wenn man sich die zahlreichen Kundenrezensionen vergegenwärtigt. Der aus dem Hause Cloer stammende Toaster kann auf jeden Fall mit seinen beiden langen Röstschlitzen punkten, denn schließlich gibt es nicht viele Toaster, in denen auch überlange Brotscheiben Platz haben. Doch sowohl die Anmutung als auch die Qualitäten beim Toasten werfen einige Fragen auf.
Ausstattung
Ausgelegt ist der Cloer auf bis zu vier Toasts gleichzeitig, alternativ dazu können in den langen Schlitzen auch große Brotscheiben untergebracht werden. Nachteil: Der Toaster ist rund 40 Zentimeter breit und beansprucht daher selbstverständlich viel Platz für sich. Er versteht sich aufs Toasten sowie Auftauen, bereits geröstete Scheiben noch einmal aufzuwärmen, ohne sie dabei in schwarze Scheiben zu verwandeln, beherrscht er dagegen nicht. Kleinen Toastscheiben wiederum, die nicht so weit ausgeworfen werden, dass sie sich problemlos entnehmen lassen, kann mit der Nachhebefunktion nachgeholfen werden. Zudem verfügt das Gerät über eine Stopptaste, eine Krümelschublade sowie ein leider etwas kurz geratenes Netzkabel. Die beiden Frontseiten sind aus Metall gefertigt und zusätzlich isoliert, damit sich die Außenwand im Dauerbetrieb nicht zu stark erhitzt.
Leistung & Anmutung
Alle anderen Bauteile wiederum bestehen aus Plastik, was viele Kunden schon dazu bewogen hat, dem Cloer nicht gerade gute Noten für seine Anmutung zu geben – nicht zuletzt auch deswegen, weil er insgesamt betrachtet recht „klapprig“ wirke. In dieser Bewertung spiegeln sich auch die ab und an reklamierten Schwachstellen des Geräts, etwa die manchmal recht hakelige Krümelschublade oder die widerborstige Einrastmechanik, die nicht bei jedem Versuch sofort auf Anhieb funktioniert. Ferner gerät auf dem integrierten Brötchenaufsatz – ein schmales Metallgestell – die Unterbringung großer Gebäckstücke mitunter zu einem artistischen Balanceakt. Die Toastscheiben wiederum werden ebenfalls nicht immer gleichmäßig gebräunt. Außerdem legt der Cloer scheinbar Formschwächen an den Tag, das heißt, bei mehreren Toasts hintereinander fallen die Ergebnisse ebenfalls manchmal unterschiedlich aus.
Fazit
Etwas mehr als die Hälfte aller Kundenrezensionen gibt sich recht zufrieden mit dem Langschlitztoaster, der Cloer scheint in diesen Fällen einen guten Job gemacht und auch ein paar Jahre durchgehalten zu haben. Dem stehen aber auch etliche enttäuschte Kunden gegenüber, die dem Gerät keine Empfehlung ausstellen – kurzum: Eine Einschätzung fällt angesichts der durchwachsenen Bewertungen sehr schwer. Schade, denn mit knapp über 30 EUR (
Amazon) wäre der Cloer ein attraktiver Langschlitztoaster. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass er die Erwartungen nicht erfüllt.
Als Alternative wiederum bietet sich der 3810 von Cloer an. Mit rund 35 EUR (
Amazon) kaum teurer, hat er bei den Kunden deutlich besser abgeschnitten und zuverlässiger sowie insgesamt etwas robuster zu sein.