Scharfes, schnitthaltiges Santoku mit Holzgriff
In der Vergleichsprüfung von unterschiedlichen Kochmessern durch die Stiftung Warentest (Heft 1/2008) hat Chroma mit dem Haiku H05 die Ehre der japanischen Messermacher hochgehalten. Allerdings musste es sich am Ende dem noch etwas schärferen und pflegeleichteren Santoku von Wüsthof knapp geschlagen geben.
Schärfe auf hohem Niveau
Das Haiku H05 besitzt eine 17 Zentimeter lange Klinge und einen 13 Zentimeter langen Holzgriff, der von einer Kunststoffzwinge in Position gehalten wird. Die Schnittergebnisse zählten zu den besten im Test und brachten dem Messer der US-Firma Chroma die Einzelnote 1,8 ein, die nur noch vom Kai Seki Magoroku übertroffen wurde (Note 1,7). Das Global Yohikin G2 und das Wüsthof Grand Prix II Santoku bewältigten das Schneiden, Wiegen und Hacken aber ähnlich gut wie das Haiku und holten ebenfalls eine 1,8; das Zwilling Vier Sterne lag mit einer 1,9 im Schneide-Test nur knapp dahinter.
Nur per Hand abspülen
Als „gut“ beurteilten die Prüfer die Schnitthaltigkeit, ein Nachschärfen ist also selten erforderlich, sollte dann aber auf einem Wasserstein erfolgen. Die stabile Verbindung zwischen Griff und Klinge sowie die Bruchfestigkeit brachten dem Messer sogar zweimal die Einzelbewertung „sehr gut“ ein. Man sollte jedoch Abstand davon nehmen, das Haiku H05 in der Geschirrspülmaschine zu säubern, und der Reinigungsaufwand per Hand ist insgesamt etwas höher als bei fast nahtlosen Kochmessern wie dem Zwilling Vier Sterne und dem WMF Grand Gourmet Santoku, so dass es in dieser Rubrik nur bei der Note 3,4 („befriedigend“) blieb. Wegen der guten sonstigen Ergebnisse erzielte das Chroma Haiku H05 am Ende aber die Gesamtnote 1,9 und ging damit als empfehlenswertes Santoku aus dem Test hervor. Zusammen mit einem Schleifstein, einer Schleifhilfe und einer Anleitungs-DVD ist es für rund 180 EUR im Handel (Amazon) erhältlich.