Diese Heißluftpistole mit einer Leistung von 2000 Watt zählt zu den teuersten im Heimwerker-Segment. Sie verfügt dafür aber auch über eine Ausstattung der gehobenen Kategorie, welche sie aus der Masse der Produkte mit ähnlichem Anwendungsprofil heraushebt.
Drei Luftmengen
Zuerst ist die Temperatureinstellung zu erwähnen, die sich zwischen 50 und 630 Grad über einen weiten Bereich variieren lässt. Die Hitze wird über eine Taste auf der Rückseite des Gerätes eingestellt und lässt sich in Grad über ein Digital-LCD-Display ablesen. In der unteren Klasse kann man dagegen meist nur zwischen den Einstellungen „heiß“ und „sehr heiß“ wählen. Hinzu kommt eine weitere Option, um die Leistung zu dosieren: Mit einem Schiebeschalter im Griff stellt man bei der PHG 630 DCE die Luftmenge auf 150, 300 oder 500 Liter pro Minute ein. Mit einer als Zubehör erhältlichen Punktdüse lassen sich neben sonstigen Heißluftpistolen-Standard-Anwendungen wie dem Entfernen von Farbe auch Lötarbeiten bewerkstelligen. Die Temperatur wird dabei über eine Regelelektronik konstant gehalten.Für den "mittleren Anwendungsfall"
Der Griff ist nach vorne mit einem Plastiksteg geschlossen, ein sinnvolles Feature, um das Risiko einer versehentlichen Berührung mit dem erhitzen Werkstück herabzusetzen oder ein Entgleiten der Heißluftpistole zu verhindern. Weiterhin ist das Griffstück mit einem gummiartigen Kunststoff versehen – besser als der Schaumstoff, der anderen Oberklasse-Pistolen einen überlegenen Grip versehen soll, aber nach einigen Jahren zu bröseln beginnt. Nutzer dieses 1 Kilogramm schweren Heißluftgebläses geben positive Bewertungen ab, ein Käufer beschreibt das Gerät als ideal für den „mittleren Anwendungsfall“. Dem ist insofern zuzustimmen, dass Bosch noch höherwertige Geräte aus der blauen Profi-Linie anbietet. Die PHG 630 DCE ist für rund 90 EUR erhältlich (Amazon).