Das Wichtigste auf einen Blick:
- Laufschuhe für Herren passen sich der Anatomie des Fußes besser an
- Laufschuhe für Männer sind an der Ferse breiter
- Dämpfungsschuhe sind bei Herren am beliebtesten
- Dämpfung ist besonders bei Anfängern und schweren Läufern wichtig
- Stabilschuhe sorgen bei Herren mit Überpronation für Stabilität
Vergleich zwischen Laufschuhen für Herren und Damen: Die Unterschiede
Die Anatomie eines Männerfußes unterscheidet sich etwas von der eines Damenfußes. Die Füße der Herren sind meist etwas breiter als Damenfüße, besonders an der Ferse. Dafür ist der Breitenunterschied zwischen Ferse und dem vorderen Fußbereich nicht so stark ausgeprägt wie bei Frauen. Da gerade bei Laufschuhen eine optimale Passform entscheidend für gute Leistungen und ein angenehmes Tragegefühl sind, haben Hersteller von Laufschuhen fast immer ein Modell für Herren und eine Damenvariante ihrer Laufschuhe im Portfolio. Doch auch wenn ein Laufschuh speziell für männliche Läufer entwickelt wird, heißt das nicht, dass er jedem Läufer gleich gut passt. Es gibt viele verschiedene Modelle für die unterschiedlichsten Laufdisziplinen und anatomischen Besonderheiten des jeweiligen Männerfußes. Wenn Sie vor dem Kauf eines Laufschuhs für Herren stehen, sollten Sie wissen, wofür er benötigt wird und auf welche Unterschiede und Merkmale Sie achten müssen - in unserem Ratgeber klären wir auf.Welche Dämpfungsschuhe eignen sich am besten für Herren?
Die größte Auswahl an Laufschuhen für Herren gibt es bei Dämpfungsschuhen. Sie eignen sich besonders gut für Anfänger und schwere Läufer, denn sie verfügen über eine ausgeprägte Dämpfung in der Mittelsohle. Dadurch wird das Gewicht des Läufers beim Abrollen abgefedert, sodass Ihre Gelenke weniger belastet werden - vor allem beim Laufen auf hartem Untergrund. Dies ist besonders bei unerfahrenen und schweren Läufern eine wichtige Eigenschaft, denn hier sind die Muskeln, der Bewegungsapparat sowie der Laufstil noch nicht ausgeprägt genug, um bei längeren Läufen von Schmerzen oder eventuell sogar Verletzungen verschont zu bleiben. Zudem sind Dämpfungsschuhe vor allem für Läufe auf Asphalt prädestiniert. Wenn Sie also Anfänger sind oder etwas mehr Gewicht mitbringen und hauptsächlich auf Straßen mit hartem Untergrund unterwegs sind, sollte Sie zu Laufschuhen mit einer dicken Dämpfung in der Sohle greifen. Wenn die Muskeln ausgebildeter sind, kann man nach einiger Zeit ruhig auch zu anderen Schuhen mit etwas weniger Dämpfung und einer geringeren Sprengung wechseln.Was ist Sprengung?
Als Sprengung oder auch Drop bezeichnet man den Höhenunterschied der Sohle zwischen der Ferse und den Zehen. Die meisten Laufschuhe sind im Fersenbereich etwas höher als im Zehenbereich. Schuhe mit einer hohen Sprengung, also einer hohen Fersendämpfung, bieten sich vor allem für Anfänger an, da unerfahrene Läufer beim Abrollen meist eher mit der Ferse aufkommen und nicht mit den Zehen. Auch schwere Läufer greifen zunächst eher zu einem Laufschuh mit hoher Sprengung. Wenn keine Sprengung (Zero Drop) und somit auch nur wenig Dämpfung vorhanden ist, spricht man von Barfußschuhen oder Natural Running. Solche Modelle vermitteln ein dynamisches, bodennahes Laufgefühl und eignen sich eher für leichte und erfahrene Läufer mit einem fortgeschrittenen Laufstil. Fortgeschrittener Laufstil bedeutet, dass Sie beim Abrollverhalten mit den Zehen zuerst und nicht mit der Ferse zuerst aufkommen. Es gibt auch Modelle, beispielsweise von Altra oder Hoka, die zwar eine geringe Sprengung, aber durchaus viel Dämpfung aufweisen und somit im Vergleich zu Laufschuhen mit hoher Sprengung mehr Dynamik bieten.Welche Stabilschuhe sind die besten für Herren?
Viele Läufer haben eine vermeintliche Fehlstellung des Fußes, das heißt, sie weisen ein nicht „normales“ Abrollverhalten auf. Im Gegensatz zu Neutralläufern knicken sie beim Auftreten nach innen (Überpronation) oder nach außen (Supination). Der Begriff Fehlstellung ist hier ein wenig irreführend, da die meisten Läufer beim Auftreten nach innen einknicken. Um der Pronation entgegenzuwirken und dennoch einen gesunden Laufstil zu ermöglichen, sollten Sie als Überpronierer oder Supinierer zu Stabilschuhen (auch Stabilitätsschuhe genannt) greifen. Durch spezielle, verstärkte Unterstützungselemente am inneren oder äußeren Bereich der Sohle bekommt Ihr Fuß mehr Stabilität und einen angenehmen Halt beim Abrollen. Der bei Läufern beliebte Hersteller von Stabilschuhen Brooks nennt diese Elemente zur Stabilisation GuideRails. Auch Asics hat viele Modelle für Läufer mit Überpronation im Programm.In den letzten Jahren kommen Studien und Experten sowie Testläufer teilweise zu der Erkenntnis, dass Stabilschuhe nicht unbedingt immer die beste Wahl für Läufer mit Überpronation oder Supination sind. Zumal die Fehlstellung bei dem einen Läufer stärker und bei dem anderen Läufer geringer ausfällt. Der beste Schuh für Sie ist immer noch der, in dem Sie sich am wohlsten fühlen und auch bei längeren Trainingseinheiten einen hohen Tragekomfort sowie ausreichend Stabilität genießen - das kann aber auch in einem Dämpfungsschuh, in einem Lightweightschuh oder in einem Trailschuh der Fall sein.
Welche Eigenschaften haben Lightweightschuhe für Herren?
Ambitionierte Läufer und Wettkämpfer greifen meist zu sehr leichten Laufschuhen. Solche Modelle verfügen allerdings oft nur über geringe Dämpfung, sodass Sie gut trainiert sein sollten und über einen gut ausgebildeten Laufstil verfügen sollten. Durch ihr geringes Gewicht erlauben Lightweightschuhe Höchstgeschwindigkeiten im Training oder bei Wettkämpfen. Die meisten leichten Laufschuhe eignen sich vor allem für kurze Strecken in hohem Tempo, viele Modelle können aber auch bei längeren Läufen verwendet werden.Die besten Herren Laufschuhe mit geringem Gewicht
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Für wen eignen sich Barfußschuhe am besten?
Sogenannte Barfußschuhe gehen noch einen Schritt weiter als Lightweight-Schuhe. Hier ist oft fast gar keine Dämpfung oder nur sehr geringe Dämpfung vorhanden, weshalb solche Modelle eigentlich nur von Profis und sehr ambitionierten Joggern mit starker Muskulatur, belastbaren Gelenken und einem fortgeschrittenen Laufstil getragen werden sollten. Der große Vorteil von Barfußschuhen ist das natürliche Laufgefühl durch das minimalistische Design. Der weitgehende Verzicht auf Dämpfung sowie die Verwendung von dünnsten und hochwertigen Materialien machen es möglich, dass Sie das Gefühl haben, ohne Schuhe zu laufen und im Vergleich zu Dämpfungsschuhen ein sehr bodennahes Laufgefühl genießen. Barfußschuhe bieten durch ihr minimalistisches Design und die oft sehr biegsame Sohle ein hohes Maß an Flexibilität. Übrigens: Bei Barfußschuhen handelt es sich nicht immer um Modelle mit einzelnen Kammern für die Zehen, für die der Hersteller Vibram bekannt ist. Auch andere Hersteller wie Nike, Asics, Merrell oder Vivobarefoot haben minimalistische Modelle aus dem Natural Running im Programm.Die besten Herrenlaufschuhe für Herbst, Winter und Trails
Im Herbst und Winter oder oder auf Strecken abseits asphaltierter Wege sollten Sie zu Trailschuhen oder zu wasserdichten Laufschuhen greifen. Trailschuhe bieten durch ihr stark ausgeprägtes Profil in der Außensohle einen sicheren Grip und viel Stabilität in unebenem Gelände oder auf rutschigem Untergrund. Viele Trailschuhe sind zudem mit einer Gore Tex Membran ausgestattet. Das erkennen Sie meist schon am GTX im Produktnamen. Einige Hersteller bieten auch von ihren Straßenlaufschuhen wasserdichte Varianten an - so zum Beispiel Asics mit dem GT-1000 9 G-TX und dem Gel-Kayano 27 AWL für Überpronierer oder dem Dämpfungsschuh Gel-Cumulus 22 G-TX:Sehr gut
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