MTB-Fully Test: Bessere Traktion und mehr Komfort mit Fully-MTBs
Fully-MTBs bieten nicht nur mehr Komfort, sondern auch eine bessere Traktion als Hardtails.
Wir beraten Sie unabhängig: In unserer Liste finden Sie die aktuell besten MTB-Fullys aus Tests und Meinungen. Durchschnittlich werden die Produkte mit Note 1,3 bewertet. Aktuell an der Spitze ist Bergsteiger Kodiak 26 Zoll.
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Marathon/Tour, Cross Country, All Mountain, Freeride oder Enduro - der Markt der Mountainbikes ist voller Fachbegriffe. Neue Laufradformate (27,5 und 29 Zoll) haben nur noch mehr Verwirrung gebracht. Ganz im Unterschied zum Begriffspaar Fully und Hardtail, das selbst wenig belesenen Käufern geläufig ist. Verwunderlich ist das kaum: Die MTB-Testmagazine lassen die beiden Radgattungen regelmäßig gegeneinander antreten – das ungefederte Hinterrad gegen das vollgefederte Fully als Bike-Typ, dessen Bild des schweren, kräftezehrenden Montainbikes sich deutlich gewandelt hat.
Brain-Dämpfer verringern den Unterschied zum Hardtail
Das Fully, kurz für Full Suspension Bike, also ein Rad mit Federung vorn und hinten, ist mit unbestreitbaren Vorzügen verbunden. Im Gelände umsorgt es den Fahrer mit einer Rahmenfederung und Federwegen von 110 bis zu 180 Millimetern und mehr - das Hardtail als höchstens vorne gefederter Kontrahent stoppt etwa schon bei 100 Millimetern – und mit einem sensiblen Federn, wenn unebene Trails die Fahrt ansonsten einbremsen würden. Doch die Federung ist mit Nachteilen behaftet, die etwa Tempo-Fahrer in voller Härte trifft: Die Federung der Fullys schlägt sich im Gewicht nieder, zudem ist das Pedalieren anstrengender als beim Hardtail, bei dem die Kraft des Tretens nicht in der Federung verloren geht. Daraus folgt für Straßenfahrer, die auf Tempo fahren, sich bevorzugt im Markt der Hardtails umzusehen oder auf eins der wandelbaren Modelle mit „Brain-Dämpfer“ aus der Specialized- Entwicklung zurückzugreifen. Diese Brain-Technologie ermöglicht eine höhere Dämpfer-Effizienz und lässt das Bike zum Fully und Hardtail in einem werden – mit der erfreulichen Konsequenz, dass es selbst zu entscheiden vermag, wie es dem befahrenen Untergrund begegnet.
Besserer Grip im Gelände, weniger Skepsis bei den 29-Zöllern
Den Wippeffekt der Vollfederung kann man auch durch ein Fully erreichen, dessen Federweg durch Absenken der Gabel verkleinert werden kann. Doch all das nützt wenig, wenn mit dem Rad geröllige Downhills, mit dicken Wurzeln übersäte Spitzkehren oder Freeride-Fahrten bewältigt werden sollen, die mit einem Hardtail zur harten Tour werden würde. Wer demnach eher zum Full Suspension tendiert, muss sich allerdings mit einem höheren Wartungsaufwand der Fullys, meist auch mit einem gegenüber Hardtails rund ein Drittel höheren Kaufpreis beschäftigen. Die Vollfederung ist aber nicht nur beim harten Einsatz von Vorteil, sie hilft auch für besseren Grip im Gelände oder kleineren Hindernissen wie Steinen, Bordsteinkanten oder Schlaglöchern. Vor allem für Freunde der neuen Laufradgröße "29 Zoll" dürften Modelle wie das Specialized Camper Expert Carbon 29 interessant sein, das selbst Fachmagazine überraschte, galten die großen Laufräder doch vor wenigen Jahren noch als unvereinbar mit einem großen Federweg. Ein solches Twenty-Nine-Fully galt insgesamt als zu hoch, kaum agil und auf engen Wegen gegenüber den 26-Zöllern unterlegen.
Variables Fahrwerk für unterschiedliche Fahrsituationen
Vor allem Specialized hat hier die Nase vorn. Zum Camper Comp Evo 29 notiert etwa die Mountainbike (4/2014), es sei „der Punkrocker unter den sonst 'braven' 120-Millimeter-Fullys“, das Carbonrad Camper Expert Evo 29 überzeugt mit „perfektem Vorwärtskommen abseits von geteerten Wegen“ (World of MTB 4/2014) und das Rumor Expert glänzt als erstes 29er-Fully ausschließlich für Frauen. Wer ein Spitzenrad haben möchte, das sich als Marathon- und Tourenrad vielseitig einsetzen lässt, mag etwa zum HaiBike Sleek in der 29er-Version greifen, das „straff und stimmig“ sei (bikesport 5-6/2014) und Marathonisti wie Tourern gefällt, sofern sie mehr Wert auf Effizienz als auf Komfort legen. Zu ganz ähnlichen Lobeshymnen der Fachpresse veranlassen das Canyon Bicycles Lux CF 29 7.9 oder das Canyon Nerve AL 29 9.9. Beide sind vielseitig und für den Marathon- und Toureneinsatz, Letztgenanntes auch für den All-Mountain-Einsatz empfehlenswert. Die aktuellen Tests zeigen aber auch, dass selbst Spitzen-Fullys in puncto Komfort den Hardtails noch immer leicht unterlegen sind, wenn anspruchsvolle Up- und Downhills gefahren werden. Einsteigern sei empfohlen, auf eine Luftfedergabel rückzugreifen, da sie einfacher einzustellen und leichter als die geschraubte Variante ist. Wer speziell einen Kletterer sucht, sollte auf große Scheibenbremsen (180 bis 200 Millimeter im Durchmesser) achten, wer ein vielseitiges Fully möchte, ein Rad mit blockierbaren Dämpfern und variabler Federhärte wählen, um besser bergauf fahren zu können.
Getestet wurden 12 Fahrräder mit 20-Zoll-Laufrädern, geeignet für Kinder im Grundschulalter – alle mit verkehrssicherer Ausstattung. Nur drei Modelle konnten die Warentester rundum überzeugen, darunter auch das günstigste – ein Rad von Decathlon. Testumfeld: Geprüft wurden Fahrverhalten, Eignung fürs Kind, Handling,
Im Test: 7 Trail-/Tourenfullys mit 29-Zoll-Laufrädern ab 3.000 Euro. Das günstigste Bike kommt von Versender Canyon und ist gleichzeitig auch der Testsieger. Auch Radon, Rose und YT liefern ab.
Sportlich im Gelände unterwegs? Diese MTB-Modelle können Groß und Klein begeistern. Im Test: das Jett 24 Multispeed von Specialized für Kinder sowie zwei Modelle für Erwachsene – ein ultragünstiges Trail-Fully von Decathlon und das Hardtailbike Grand Canyon 9 von Versender Canyon.
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