Das Wichtigste auf einen Blick:
- Steckverbindung, die zusammen mit einem Koax-Kabel das Cinch-Kabel bildet
- Die meisten Cinch-Stecker sind farbcodiert: rechter Kanal, rot, linker Kanal weiß oder schwarz
- Vergoldete und nicht-vergoldete Stecker übertragen den Klang gleich gut
- Sowohl Mono- als auch Y-Cinch-Stecker können für den Anschluss eines Subwoofers genutzt werden
- Zusätzliche Adapter erweitern die Steckmöglichkeiten der Cinch-Kabel
Im Steck-Test: So schneiden Cinch-Verbindungen ab
Wer Subwoofer, Lautsprecherboxen oder Konsolen mit Audio- oder Audio-Bildquellen verbinden will, der kommt um Audiostecker und -Kabel nicht herum. Zu den bekanntesten zählen das HDMI- und das Koaxialkabel, aber auch der Klinken- und Cinch-Stecker (bzw. der RCA connector, kurz RCA). Cinch-Kabel übertragen Audiosignale sowohl analog als auch digital. In Tests schaut man bei RCA-Kabeln daher besonders auf eine gute Signalübertragung und eine entsprechend hohe Klangqualität. Hierbei stechen erfreulicherweise nicht nur hochpreisige Kabel, die zuweilen mit etwa 300 Euro zu Buche schlagen können, hervor - auch günstigere Cinch-Stecker können in Tests mit einer guten Klangübertragung punkten. Ein Beispiel bietet das High-End Stereo-Cinchkabel von Dynavox, das im Test von „Hifi-&TV-Kabel“ mit dem Prädikat „überragend“ abschneidet und für einen überschaubaren Preis von etwa 36 Euro gute Arbeit leistet.
Trotz guter Leistungen auch in den unteren Preisbereichen sollte dennoch nicht bei jedem Kabel bedenkenlos zugegriffen werden. Unterschiede finden Sie bei den Kabeln in der Kabellänge und der Verarbeitung. Kunden sollten vor dem Kauf abmessen, wie lang das Kabel sein sollte, um Geräte optimal verbinden zu können. Ob Sie zu einem vergoldeten Stecker oder einem „normalen“ greifen, ist hingegen dem eigenen Geschmack überlassen. Auf die Klangqualität der Signalleitung hat die Wahl keine Auswirkung. Einziger Vorteil bei vergoldeten Steckern: Sie sind auf lange Sicht weniger anfällig gegenüber Feuchtigkeit und Korrosion.
Es dreht sich alles ums Kabel
Die Bezeichnung des „Cinch“ als ein Kabel ist genau genommen nicht ganz richtig. Vielmehr handelt es sich um eine Steckverbindung, die erst im Zusammenhang mit einem Koaxial-Kabel das allgemein bekannte Cinch-Kabel bildet. „Koaxial“ beschreibt dabei einen bestimmten Kabelaufbau, bei dem der Innen- und Außenleiter im Kabel voneinander isoliert sind. Benötigt werden Cinch-Kabel etwa bei der Verbindung von Lautsprechern oder aber für Anschlussarbeiten an Geräten, die nicht über modernere HDMI-Steckplätze verfügen. Um die Verkabelung zu erleichtern, sind die Cinch-Stecker meist farbcodiert. Die roten Stecker gehören in den rechten, der oft in Weiß oder Schwarz gehaltene Stecker in den linken Kanal. Aufgepasst: Wer ein digitales Koaxial-Kabel nutzen will, benötigt für den Anschluss eine sogenannte SPDIF-Schnittstelle.Mono- oder Y-Cinch: Welches Kabel für den Subwoofer?
Dem Subwoofer-Ausgang am AV-Receiver stehen in der Regel zwei Cinch-Anschlüsse am Subwoofer gegenüber. Die Möglichkeit, das Audio-Signal aufzusplitten und beide Geräte per Y-Cinch zu verbinden, steht Ihnen also durchaus offen. Einen besonderen Vorteil bringt diese Verkabelung allerdings nicht: Das Signal wird nur marginal lauter (ca. 3 dB) an den Subwoofer weitergegeben. Ein Unterschied, der auch über das Volumen erzeugt werden kann. Im Allgemeinen kann für den Anschluss also sowohl ein normaler Mono- als auch ein Y-Cinch-Kabel genutzt werden. Wer allerdings über beide Cinch-Anschlüsse am Subwoofer das Signal einspielen will, sollte immer zum Y-Kabel greifen.
Ausnahmefall Receiver:
In einigen Fällen sind auch bei Receivern, wie dem Denon AVC-A110, zwei Subwoofer-Anschlüsse verbaut. Diese dienen als Verbindung für zwei separater Subwoofer und können sogar unterschiedliche Signale ausgeben. Verbinden Sie nur einen Subwoofer mit beiden Anschlüssen per Cinch-Kabel, könnte das den Klang mindern und zu störenden Verzerrungen führen.