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Die meisten bakteriellen Infektionen machen sich mit Fieber und einem allgemeinen Krankheitsgefühl (Müdigkeit, Abgeschlagenheit) bemerkbar. Darüber hinaus zeigen sich Krankheitssymptome in den Geweben oder Organen, in denen sich die Bakterien eingenistet haben: Bei einer Lungenentzündung zum Beispiel als Atembeschwerden, bei einer bakteriellen Halsinfektion als Schmerzen beim Schlucken, bei einer Blasenentzündung als Brennen beim Wasserlassen. Manchmal schwelt eine Infektion lange Zeit unbemerkt vor sich hin, bis die Bakterien so zahlreich geworden sind, dass deutliche Krankheitssymptome auftreten. Bakterien gedeihen überall in unserer Umwelt. Am häufigsten gelangen sie über die Hände und über verletzte Haut oder Körperöffnungen (Mund, Nase, Harnröhre) in den Organismus. Eine der besten und wichtigsten Maßnahmen, um sich vor bakteriellen Infektionen zu schützen, ist, sich häufig die Hände zu waschen. Das gilt insbesondere beim Kontakt mit infizierten Personen. Desinfektionsmittel sind im häuslichen Umgang bei den üblichen Hygienemaßnahmen mit normalen Haushaltreinigern kaum nötig und fördern nur die Resistenzentwicklung bei den Bakterien. Wird der Körper nicht selbst mit den Krankheitsbakterien fertig, muss die Infektion meist mit Antibiotika behandelt werden. Antibiotika helfen jedoch nur, wenn eine Infektion tatsächlich auch von Bakterien hervorgerufen wurde. Es gibt Krankheiten, bei denen das zweifelsfrei feststeht oder mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall ist.