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Durchblutungsstörungen in den Halsschlagadern und im Gehirn: Ablagerungen in den Hals- und Kopfschlagadern können dazu führen, dass Gefühls- und Wahrnehmungsstörungen auftreten, beispielsweise ein vorübergehendes Taubheits- und Schwächegefühl in einem Arm oder Bein, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Sehen. Das sind Anzeichen dafür, dass das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt wird. Solche auf Sekunden oder wenige Minuten, selten auch auf einige Stunden begrenzten, mit Blutmangel einhergehenden Anfälle (medizinisch als transitorische ischämische Attacken bezeichnet, abgekürzt TIA) sind meist Vorboten eines Schlaganfalls. Eine vaskuläre Demenz entwickelt sich langsam und verstärkt sich über Jahre hinweg immer mehr. Im Allgemeinen beginnt sie mit Schwindelgefühlen. Mit der Zeit entwickeln sich Vergesslichkeit und Störungen der Gedächtnisleistung. Später kommen Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit dazu, sodass die Betroffenen nicht mehr allein gelassen werden können. Durchblutungsstörungen in Becken und Beinen: Typisch sind Schmerzen in den Körperteilen unterhalb der Engstelle in der Arterie. Sind die Beckenarterien verstopft, schmerzen meist die Gesäßregion und/oder die Oberschenkel. Sind die Oberschenkelarterien betroffen, tun die Waden weh, ähnlich wie bei einem Muskelkater. Bei Ablagerungen in den Unterschenkelgefäßen entstehen die Beschwerden eher an den Füßen. Es kann aber ebenso gut sein, dass Waden- oder Fußschmerzen auf verengte Beckenarterien zurückgehen. Die Schmerzen treten anfangs nur unter Belastung auf und verschwinden in Ruhe. Mit der Zeit nehmen sie beim Gehen jedoch so zu, dass im fortgeschrittenen Stadium nur noch wenige Meter am Stück schmerzfrei zurückgelegt werden können. Die PAVK wird deshalb auch als ‚Schaufensterkrankheit‘ oder ‚Claudicatio intermittens‘ (lateinisch für 'vorübergehendes Hirnen') bezeichnet: Man bleibt vor jedem Schaufenster stehen, weil die Schmerzen dazu zwingen.