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Schmerzen und Verspannungen im Bewegungsapparat stehen in einer Wechselbeziehung zueinander, das eine kann das andere nach sich ziehen. Solche muskulären Verspannungen müssen von spastisch bedingten Muskelverspannungen unterschieden werden. Bei diesen sind die Muskeln aufgrund schwerer Erkrankungen, bei denen die Steuerung zwischen Nerven und Muskeln gestört ist, dauerhaft gespannt. Es schmerzt an einer Stelle oder in einem größeren Bereich; oftmals scheint der ganze Körper weh zu tun. Die Beweglichkeit kann eingeschränkt sein, die Muskelkraft nachlassen. Manchmal kribbelt es in den Gliedmaßen oder sie fühlen sich taub an. Bei einigen Menschen kommen Kopf- und Bauchschmerzen hinzu. Viele haben vor allem nachts Wadenkrämpfe. Die Halte- und Stützarbeit der Wirbelsäule wird durch das Zusammenspiel verschiedener Strukturen gewährleistet. Funktioniert ein Teil nicht reibungslos, können auch andere Elemente, vor allem die Muskulatur, in Mitleidenschaft gezogen werden. Da darüber hinaus das psychische Befinden die Muskelaktivität erheblich beeinflusst, können beispielsweise Stress, Angst und psychische Belastungen den Spannungszustand der Muskulatur erhöhen. Am Beginn von Kreuz- und Rückenschmerzen stehen in aller Regel Verschleißerscheinungen, vor allem solche der Bandscheiben. Können sie sich nicht ausreichend oft und lange erholen, verlieren sie an Elastizität und flachen ab. Die veränderten Größenverhältnisse beeinträchtigen das Gefüge der Wirbelsäule. Die Rückenmuskulatur versucht, das auszugleichen und die Wirbelsäule wieder zu stabilisieren. Das überlastet die Muskeln, sie verspannen sich und tun weh. Lang anhaltende Muskelschmerzen führen wiederum zu Muskelverspannungen. Bei einer Anspannung, die lange anhält oder besonders stark ist, ist die Durchblutung der Muskeln vermindert. Durch den Sauerstoffmangel entstehen Stoffwechselprodukte, die den Schmerz verstärken können.