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Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochenmasse verringert ist und sich der innere Aufbau des Knochens so verändert hat, dass schon bei geringfügigen Verletzungen Knochen brechen. Es gibt zwei Typen von Osteoporose, die aber praktisch gleich behandelt werden. Typ I betrifft vornehmlich Frauen nach den Wechseljahren und hängt mit der verringerten Hormonproduktion zusammen. Hier verliert zunächst der schwammartige Teil der Knochen (Spongiosa) an Masse. Das zeigt sich vor allem an der Wirbelsäule, bei der Rückenwirbel zusammensinken oder brechen. Typ II beginnt meist nach dem 70. Lebensjahr. Bei ihr steht eine Unterversorgung mit Kalzium und Vitamin D3 im Vordergrund, durch die der kompakte Teil des Knochens (Kompakta) ausdünnt. Ihre Folgen sind vor allem Oberschenkelhalsbrüche, die vielfach lange Bettlägerigkeit und schlimmstenfalls den Verlust der Selbstständigkeit nach sich ziehen. Diese Osteoporoseart findet sich zunehmend auch bei Männern. Vor allem die Wirbelsäule schmerzt anhaltend. Wenn bei fortgeschrittener Osteoporose Rückenwirbel brechen, kann sich das durch kurzzeitig heftige Schmerzen zeigen, aber auch unbemerkt bleiben. Durch mehrere solcher Wirbelbrüche wird die Wirbelsäule krumm und kürzer. Die Knochen an Handgelenk, Unterarm oder Oberschenkelhals brechen ebenfalls leicht, oft schon bei an sich harmlosen Stürzen.