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Das Blut fließt mit einem bestimmten Druck durch die Adern, der mit zwei Werten angegeben wird. Der erste Wert zeigt den Druck beim Zusammenziehen des Herzmuskels (Systole), der zweite den beim Erschlaffen des Herzens (Diastole). Gemessen wird in Millimetern Quecksilbersäule auf dem Messgerät (abgekürzt mmHg, Hg ist die Abkürzung für das Element Quecksilber). Der systolische Blutdruck gestattet Rückschlüsse auf die Pumpleistung des Herzens, der diastolische auf den Widerstand in den Blutgefäßen. Hoher Blutdruck (Hypertonie) gilt erst dann als krankhaft, wenn er über mindestens vier Wochen auf hohem Niveau bleibt. Er sollte in dieser Zeit immer wieder kontrolliert werden, und zwar zu verschiedenen Tageszeiten und zumindest einmal an beiden Armen. Gegebenenfalls kann der Arzt eine 24-Stunden-Messung veranlassen. Dabei wird einen Tag und eine Nacht lang ein transportables Blutdruckmessgerät am Körper getragen, das in bestimmten Abständen (am Tage alle 20 Minuten, nachts stündlich) über eine aufblasbare Armmanschette den Blutdruck misst. Ständig erhöhter Blutdruck ist in jedem Lebensalter einer der wichtigsten Risikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt und muss deshalb immer konsequent behandelt werden.