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Als Venen werden diejenigen Adern im Blutgefäßsystem bezeichnet, die das Blut zum Herzen hin leiten. Es gibt oberflächliche und tiefe Venen und Verbindungsvenen. Die oberflächlichen Venen verlaufen dicht unter der Hautoberfläche und sammeln das aus den feinen Blutgefäßen (Kapillaren) kommende Blut. über Verbindungsvenen (Perforansvenen) sind die oberflächlichen mit den tiefliegenden Venen verbunden. Ein Klappenmechanismus innerhalb der Venen verhindert, dass das Blut nach unten in die Beine zurückfließt. So kann es nur in eine Richtung strömen - zum Herzen hin. Wenn sich die Venen weiten, schließen die Venenklappen jedoch nicht mehr richtig. Dann staut sich das Blut, wodurch sich die Venen noch mehr weiten. Häufig erweitem sich die kleinen Venen, die unmittelbar unter der Haut verlaufen (Besenreiser). Sie scheinen dann stern-, strahlen- oder fächerförmig blaurot durch die Haut hindurch. Erschlaffen größere oberflächliche Venen, treten sie als geschlängelte Krampfadem (Varizen) hervor (primäre Variköse). Unter dem Oberbegriff Venenerkrankungen sind sowohl die tiefe Venenthrombose (Phlebothrombose) zu verstehen als auch akute Entzündungen der ober flächlichen Venen (Thrombophlebitis), Krampfadern und die chronisch-venöse Insuffizienz (abgekürzt CVI).