ZTE reiht das Blade A75 mit Preisen um 100 Euro herum in die Smartphone-Einsteigerklasse ein und spricht dabei nicht nur Käuferinnen und Käufer mit niedrigem Budget, sondern auch Designverliebte an. Das in Schwarz und Türkis erhältliche Gerät macht mit seinem rückseitigen Marmormuster einen eleganten Eindruck.
Das iPhone-ähnliche Kameramodul auf der Rückseite wirkt dabei modern, auch wenn nur eine der vermeintlich drei Kameras ihren Zweck erfüllt. Bei den anderen beiden Linsen handelt es sich um den LED-Blitz und eine von ZTE als "KI Kamera" getaufte Linse, bei der es sich vermutlich nur um einen Tiefenschärfe-Sensor handelt, der nur wenig mit KI zu tun hat. Die reguläre Weitwinkel-Hauptkamera erreicht bis ein 50-Megapixel-Auflösung und schießt bei guten Lichtverhältnissen ansehnliche Bilder und Videos in Full HD. Auch die Frontkamera verdient das Prädikat „zweckmäßig und solide“.
Die Hardware wird vom Smartphone-Prozessor-Klassiker Uniscoc Tiger T606 angetrieben, der bereits seit 2019 in einer Unmenge an Budget-Smartphones und -Tablets eingesetzt wird. Die Performance ist für den Alltag ausreichend, man muss sich allerdings mit längeren Bedenkpausen und gelegentlichen Rucklern abfinden. Die Speicherbestückung fällt mit 128 GB Festspeicher (per microSD erweiterbar) und 4 GB Arbeitsspeicher dem Preis angemessen aus. Fans klassischer Kopfhörer dürften sich über den 3,5 mm Klinkenanschluss freuen. Als Betriebssystem kommt Android 13 zum Einsatz, mit einer Custom-Oberfläche von ZTE. Ein Update-Versprechen gibt der Hersteller nicht.
Der Akku ist mit 5.000 mAh recht groß bemessen und die Aufladegeschwindigkeit von 22,5 W ist ausreichend schnell. Bei gelegentlichem Griff zum Smartphone sind zwei Tage Laufzeit drin.