Zotac versucht mit dem ZBOX PI336 pico den kleinsten vollwertigen Windows-PC zu fertigen. Tatsächlich passt das rund 370 Euro teure Gerät in größere Hosentaschen und lässt sich somit quasi überall unterbringen. Es handelt sich auch um ein vollständig bestücktes System und kein Barebone. Im Betrieb arbeitet das Gerät lüfterlos und verursacht somit auch absolut keine Geräusche. Als Rechenzentrum fungiert Intels Celeron N2611, der nur mit zwei Kernen auskommt und selbst bei einfacheren Anwendungen bereits zu kämpfen hat. Erschwerend hinzu kommen der mit 4 GB eindeutig zu knapp bemessene Arbeitsspeicher sowie der Verzicht auf eine SSD. Stattdessen setzt Zotac auf lahmen eMMC-Speicher, der langsamer arbeitet als es die flotten USB-Anschlüsse des Geräts vermögen, wenn man eine schnelle externe Festplatte anschließt. Windows 11 ist in der sogenannten N-Version installiert, die ohne Mediaplayer und einige Videocodecs auskommt.
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- Erschienen: 01.10.2022 | Ausgabe: 11/2022
- Details zum Test
„ausreichend“ (57 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... Ein Renner ist der kleine Pico nicht. Vor allem die knapp bemessenen 4 GByte Arbeitsspeicher und die fest verlötete eMMC mit 128 GByte Kapazität erwiesen sich als System bremsen, sodass die Benchmarkergebnisse durch die Bank schwach ausfielen. ... Das Öffnen oder Speichern von Programmen dauert länger als von aktuellen Rechnern gewohnt, doch Office-Arbeiten und Surf-Sessions gehen dann doch flott von der Hand. ...“