Minimum für guten Heimkinoklang
Maximal ein 5.1-System kann mit dem Hifi-Receiver Yamaha RX-V385 versorgt werden. Selbst eine anspruchsvolle und recht umfassende Heimkinoanlage kann mit der gebotenen Ausstattung bestens bedient werden. Nur bei den weiteren Funktionen ist noch viel Luft nach oben. Wenn ein einfaches Stereo-System bevorzugt wird, sorgt der sogenannte Bi-Amping-Modus für ein überaus hochwertiges Resultat.
Funktionalität eingeschränkt
Mit vier HDMI-Eingängen und einem Ausgang, die allesamt 4K-Material und HDR sowie Dolby Vision unterstützen, sind die Grundlagen gelegt, um eine Weile auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Sind statt der insgesamt sechs Tonausgänge nur zwei in Nutzung, können pro Kanal je eine Endstufe für hohe beziehungsweise niedrige Frequenzen verwendet werden, um das Tonsignal in digitalen Medien entsprechend wiederzugeben. In diesem Modus dürften selbst die besten Lautsprecher ansprechend klar versorgt werden. Per Bluetooth kann zum Beispiel ein Smartphone gekoppelt werden. Dass lediglich die Version 2.1 eingebaut ist, erschließt sich jedoch kaum. Ähnliches gilt für den USB-Anschluss. Hierüber können MP3-Dateien und einige andere Formate abgespielt werden. Höherwertige Audio-Signale und einige Dateisystem erkennt er jedoch nicht. Ein digitales Radio sucht man darüber hinaus vergebens.
Einsteigerpreis gerechtfertigt
Weil die Kernkompetenz ansprechend beherrscht wird, sind die deutlich unter 400 Euro nachvollziehbar. Weniger lässt sich für einen Hifi-Receiver mit diesen Eckdaten kaum ausgeben. Dafür fehlt es fast überall an sinnvollen Zusatzfunktionen. Wenn es nicht unbedingt Dolby Vision sein muss, lohnt es, den Yamaha RX-V583 für nicht ganz 100 Euro mehr in Augenschein zu nehmen. Dafür kommt er ins Internet und spielt deutlich mehr Audioformate ab.