Alles dran und ein bisschen mehr
5.1-Raumklang ist die Kernkompetenz des HiFi-Receivers Yamaha MusicCast RX-A550. In diesem Zusammenhang ist an fast alle Eventualität gedacht, von der Ableitung unliebsamer Vibrationen bis zur automatischen Klangeinstellung. Wesentlich erweitert wird der Funktionsumfang durch die Netzwerkfähigkeit, die unter anderem eine drahtlose Übertragung innerhalb des WLANs erlaubt, sofern MusicCast von Yamaha unterstützt wird.
An der Zahl der Schnittstellen wird nicht gespart
Von den sechs HDMI-Eingängen besitzt nur einer die Befähigung, die üblicherweise verschlüsselten 4K-Inhalte zu übertragen. Wer hier mehrere Geräte wie Spielekonsole oder UHD-Blu-Ray-Player betreiben will, die HDCP 2.2 erfordern, benötigt eine andere Ausstattung. Die weiteren Anschlüsse lassen keine Wünsche offen. Analoge Video- und Audio-Eingänge und eine optische Verbindung sind vorhanden. Über USB an der Vorderseite lässt sich im Grunde jede Tondatei abspielen – insbesondere verlustfreie Formate. Dies gelingt ebenfalls via Netzwerk. Bei Zugang zum Internet gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, einige Streamingdienste zu nutzen, nicht aber die Services von Amazon oder Google. Sowohl Bluetooth als auch im WLAN gelingt die beste Übertragungsqualität nur mit weiterer Hardware von Yamaha. Um andere Lautsprecher über das Netzwerk anzusprechen, ist diese sogar zwingend erforderlich.
Preis und Alter korrelieren nicht
Wer weniger auf 4K-Videos von allen Seiten, sondern vor allem auf das Abspielen von Musik Wert legt, bekommt hier für unter 400 Euro viel geboten. Der Preis wird dieser definitiven Einschränkung nicht gerecht. Auch wenn der Klang von all dem unbeeinflusst bleibt und es viele Situationen gibt, in denen der Makel keine Auswirkungen hat, ist die Summe zu hoch. Zum Beispiel wird für den HiFi-Receiver Yamaha RX-V483 in etwa das Gleiche gefordert, der auf einem wesentlich neueren Stand ist.