Beim RX-V373, dem kleinsten Modell der kürzlich vorgestellten RX-Vx73-Serie von Yamaha HiFi, muss man auf LAN oder WLAN und demnach auf Netzwerkfunktionen verzichten. Ansonsten gibt sich der Newcomer keine Blöße.
Wer keinen Wert darauf legt, seinen AV-Receiver ins Netz einzubinden, ist mit knapp 300 EUR dabei - und bekommt einiges geboten: So wirft das Gerät vier HDMI-Eingänge (ein Ausgang), zwei Komponenteneingänge (ein Ausgang), zwei Composite-Video-Eingänge (ein Ausgang), zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge, fünf analoge Audio-Eingänge, eine Kopfhörerbuchse, zwei Antennenstecker, einen Subwoofer-Vorverstärkerausgang und nicht zuletzt eine USB-Schnittstelle in die Waagschale. Der HDMI-Ausgang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal eines Fernsehers, der den ARC-Modus ebenfalls unterstützt, ohne separates Digitalkabel abgreifen kann. Darüber hinaus lassen sich per HDMI 3D-Signale und Videos mit der vierfachen Full-HD-Auflösung (4K) zum Fernseher respektive Projektor durchschleifen. Über die USB-Schnittstelle liest der Receiver komprimierte Audio-Dateien von einem externen Speichermedium. Ein sogenannter „Compressed Music Enhancer“ sorgt laut Hersteller dafür, dass die Titel trotz Verlusten bei der Komprimierung „frisch und ausgewogen“ klingen. Auch iPod und iPhone werden unterstützt, wobei sich die Wiedergabe vom Apple-Player direkt über die mitgelieferte Fernbedienung steuern lässt. Mit an Bord des AV-Receivers, der die fünf Hauptkanäle mit jeweils 100 Watt an sechs Ohm belastet, sind Decoder für die HD-Tonspuren Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Zur Auswahl stehen 17 DSP-Programme und vier Scene-Tasten für komplette Heimkino-Setups, außerdem darf man sich auf ein automatisches YPAO-Einmessystem inklusive Mikrofon freuen. Das Gerät ist 43,5 Zentimeter breit, 15,1 Zentimeter hoch, 31,5 Zentimeter tief, bringt 7,5 Kilogramm auf die Waage und nimmt im Standby maximal 0,3 Watt Leistung auf.
Für Heimkinofans, die ihrem Fernseher trotz begrenztem Budget eine pegelfeste Anlage zur Seite stellen wollen, ist der RX-V373 sicher interessant. Netzwerkenthusiasten müssen etwas tiefer in die Tasche greifen, hier lohnt der Blick zum großen Bruder RX-V473.
05.04.2012