Wer zum Xtrend ET9200 greift, kann zwei oder mehr Programme aus zwei verschiedenen Sendergruppen (Transponder) parallel aufnehmen, schließlich hat das Unternehmen einen Twin-Tuner für DVB-S2 verbaut.
Anschlussleiste
Die Aufnahmen laden auf einer internen SATA-Festplatte mit 2,5 oder 3,5 Zoll beziehungsweise auf einem externen Speicher, der per USB oder eSATA angeschlossen wird. Einige Händler liefern das Modell inklusive interner Festplatte aus, in den meisten Fällen muss man die Festplatte selbst nachrüsten. Ob mit oder ohne eingebaute Festplatte: Die Zubehörteile zur Montage des internen Speichers sind im Lieferumfang enthalten. An der Front des 43 Zentimeter breiten, sechs Zentimeter hohen und 23 Zentimeter tiefen Receviers hat Xtrend ein alphanumerisches Display verbaut, hier kann man Programmnummer und Programmnamen ablesen. Hinter einer Blende verbergen sich ein USB-Anschluss, zwei Smartcard-Reader und zwei CI-Schächte. Die Rückseite ist mit zwei Antenneneingängen, mit zwei passenden Ausgängen zum Durchschleifen des Signals, mit der weiter oben genannten eSATA-Buchse und zwei USB-Schnittstellen, mit einem HDMI-Ausgang, einem Komponentenausgang, einem Composite-Video-Ausgang, analogen Cinch-Ausgängen, zwei Scart-Steckern, einem optischen Digitalausgang und einem Ethernet-Port besetzt.HbbTV-Unterstützung
Hat man die Box mit Fernseher, Netzwerk und Steckdose verbunden, wird sie mit dem Schalter an der Rückseite in Betrieb genommen. Anschließend aktiviert man den automatischen Sendersuchlauf, der mangels vorinstallierter Senderliste unerlässlich ist. Zur Ausstattung des Receivers, der die DiSEqC-Standards 1.0, 1.1, 1.2 und USALS unterstützt und mit Unicable-Anlage harmoniert, gehört ein elektronischer Programmführer inklusive Multifunktions-Timer, Einzel- und Multikanalvorschau. Das OSD-Menü der Linux-Box (Enigma2) lässt sich flexibel an die Vorstellungen des Nutzers anpassen, überdies kann man zahlreiche Erweiterungen aus dem Internet laden, darunter diverse Skins und ein Plug-in zur Serienaufnahme. Steht die Verbindung zum Router, dann hat man Zugriff auf Server im Heimnetz, umgekehrt behauptet sich der Receiver selbst als Server. Aufnahmen können direkt im lokalen Netzwerk abgelegt werden, überdies lassen sich zahlreiche Internetinhalte abrufen, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Im Betrieb nimmt das Gerät bis zu 28 Watt Leistung auf, im Deep-Standby maximal ein Watt.Ist man auf der Suche nach einem TV-Receiver, der sich dank Linux flexibel erweitern lässt, dann ist der mit 395 EUR (amazon) gehandelte Xtrend sicher keine schlechte Wahl. Pluspunkte gibt es für die HbbTV-Unterstützung und den flotten Programmwechsel.