Wortmanns kompakter PC ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich, die sich im Preisrahmen zwischen ca. 400 und 600 Euro bewegen. Es handelt sich nicht um ein komplett passiv gekühltes Barebone-System; alle nötigen Komponenten und das Betriebssystem in Form von Windows 10 Pro sind ab Werk dabei. Wirklich lohnenswert wird es aber erst am oberen Ende der Preisspanne, denn die günstigeren Varianten haben mit 4 GB einfach zu wenig Arbeitsspeicher fürs Arbeiten ohne Performance-Sorgen. Beim Prozessor handelt es sich um einen energiesparenden Einsteiger-Vierkerner von Intel, der für Alltagsanwendungen genug Power hat, aber seine Trägheit auch dort nicht ganz zu verbergen vermag. Immerhin ist der Stromverbrauch des Systems sehr niedrig. So genehmigt sich der Prozessor zum Beispiel nur etwa 10 W (TDP). Die Anschlussleiste deutet darauf hin, dass es sich um ein typisches Business-Gerät handelt: Der serielle COM-Anschluss dient zum Beispiel der Steuerung von Maschinen und mit den beiden LAN-Anschlüssen kann Link-Aggregation erfolgen oder zwei Netzwerke angebunden werden. Leider gibt es als Displayausgang nur zweimal DisplayPort. Immerhin ist der Prozessor stark genug, dass zwei Monitore mit UHD und 60 Hz betrieben werden können.
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- Erschienen: 03.06.2022 | Ausgabe: 7/2022
- Details zum Test
„befriedigend“ (65 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... Naturgemäß ist der Mini-PC nicht wirklich schnell, er liefert in den Benchmarktests eher durchwachsene Ergebnisse ab. Im für einen Bürorechner wichtigen PC Mark 8 Work gab es ordentliche 2791 Punkte. In der Praxis bedeutet das: Büroarbeiten wie das Bearbeiten von Word-Texten oder Excel-Tabellen lassen sich völlig problemlos und auch sehr zügig erledigen. Wer dagegen Bilder oder Videos bearbeiten möchte, der liegt mit dem Bürowinzling falsch. ...“