Ist ein E-Bike für die Tour durchs Hochgebirge gesucht, können wir das Yucatan 12 Pro für die Probefahrt-Wunschliste empfehlen. Die Investition in das teure XT-Schaltwerk von Shimano macht sich nicht nur bei der Gangzahl und dem breiten Übersetzungsbereich bezahlt, sondern auch auf holprigen Strecken: Im Schadow-Plus-Modus zieht der Kettenspanner die Kette deutlich straffer und verhindert so ein Schlagen bzw. Abspringen der Kette. Auch die Bremsparts stammen aus der XT-Gruppe. Vier Kolben beißen an den Rotoren, was bergab auch bei voller Zuladung Vertrauen schafft.
Yamahas PW-ST-Motor reicht nicht ganz an den häufig in der SUV-Pedelec-Klasse montierten Performance CX von Bosch heran, bringt mit seinen 70 Nm in der Spitze aber dennoch ordentlichen Wumms an die Kurbel und auch noch einen automatischen Boost für den Berg mit. Den Trend zu größeren Akkus lässt auch Yamaha nicht an sich vorbeiziehen. Wie beim Bosch-Powertube sind deutlich mehr als 600 Wh an Bord – beim Reichweitentest in der Ausgabe 2/21 von Elektro Rad knackte es die 100-km-Marke.
Eine hochwertige Lichtanlage mit hellem Scheinwerfer und eine gefederte Sattelstütze runden die Ausstattungsliste stimmig ab. Einziger Kritikpunkt: Der Mittelbau scheint den Testern von Elektro Rad etwas zu weich geraten. Kommen Sie bei der Probefahrt zu dem gleichen Urteil, könnten Sie es auch mit der strafferen Trapez-Variante versuchen.
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- Erschienen: 19.03.2021 | Ausgabe: 2/2021
- Details zum Test
„gut“ (89 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Pro: prima Fahrcharakter; hoher Komfort; gefederte und absenkbare Sattelstütze; hochwertige Schaltung mit 12 Gängen; potenter Antrieb (Yamaha); Bereifung.
Contra: Rahmen mittig etwas weich (Trapez-Version evtl. bessere Option); mäßige Sattelstützen-Federung. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.