Das reduzierte Design des WeSC Banjo überzeugt: Bügel, Ohrmuscheln, Polster und Kabel sind unifarben, Pluspunkte gibt es für die eleganten Metallelemente und das dezente Branding. Doch auch in Sachen Technik muss sich der stylische Newcomer nicht verstecken.
Natürlich lässt sich das neue Modell flexibel an die Kopfgröße anpassen. Das Kopfband ist relativ schmal, trotzdem bietet der nur 115 Gramm schwere Banjo den gewünschten Tragekomfort – zumal der schwedische Hersteller auf Ohmuscheln mit weichen Schaumstoffpolstern setzt. Das Kabel ist einseitig angebunden, wird über einen vergoldeten 3,5 Millimeter-Klinkenstecker mit dem Abspielgerät verbunden und bringt es auf eine Länge von 50 Zentimetern. Eine Verlängerung (ein Meter) und ein Adapterkabel (zehn Zentimeter) sind im Lieferumfang enthalten. Dem Kabel hat WeSC eine Fernbedienung samt Mikrofon spendiert, demnach empfiehlt sich der Kopfhörer auch als Headset für den Einsatz an einem Mobiltelefon. So kann man eingehende Anrufe während der Wiedergabe annehmen, ohne das Mobiltelefon aus der Tasche zu kramen. Für die Schallwandlung sind zwei dynamische 40 Millimeter-Treiber zuständig, die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hertz abdecken. Bei der Empfindlichkeit (Kennschalldruck) des ohraufliegenden 32 Ohm-Hörers nennt der Hersteller einen Wert von stattlichen 110 Dezibel. Neben der weißen Version wird das Modell in sechs weiteren Farben angeboten – in Hellblau, Dunkelblau, Orange, Grün, Gelb und Lila. Wer es etwas verspielter mag, sollte einen Blick zum „Checked Blanery Green“ riskieren, eine Variante in angesagter Schachbrett-Optik, die bei amazon für knapp 80 Euro gehandelt wird.
Einfarbige Kopfhörer stehen hoch im Kurs. Dabei macht der Banjo von WeSC nicht nur optisch, sondern auch technisch eine gute Figur. Die ersten Test- oder Erfahrungsberichte lassen noch auf sich warten. Wer nicht länger warten will und nach Alternativen sucht, könnte mit den Urbanears Plattan oder mit den Coloud Design Headphones ebenfalls glücklich werden.
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- Erschienen: 12.04.2011 | Ausgabe: Nr. 1 (Mai/Juni 2011)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Love: Der Banjo sieht schick aus und ist mit seinen Edelstahlscharnieren und dem Stoffbügel robuster verarbeitet als der Rae Martini (links); Der Klang ist sauber und klar, aber bassarm; Der Bügel lässt sich gut anpassen.
hate: Für Hip Hop und elektronische Beats; dürfte der Banjo mehr Bass auf die Ohren zaubern; Die Hörer sind relativ klein geraten und dichten nicht perfekt ab.“