Für wen eignet sich das Produkt?
Wer via Antenne fernsieht und noch in die Röhre schaut, findet bessere Kandidaten als den Vantage VT-93 T-HD IR, denn die Scart-Buchse des älteren Bruders ist weggefallen. Immerhin gibt es einen AV-Ausgang, über den sich Röhrenfernseher anschließen lassen – falls ein passendes Adapterkabel bereitliegt. Im Idealfall wählt man jedoch die HDMI-Verbindung. Auf Privatsender müssen Sie erfreulicherweise nicht verzichten: Der handliche DVB-T2-Receiver bietet ein Zugangssystem für Irdeto.
Stärken und SchwächenIm Gehäuse sitzt ein DVB-T2-Tuner, den Vantage mit einem Decoder für HEVC/H.265 kombiniert. Ohne HEVC-Decoder könnten Sie in Deutschland keine HD-Sender via Antenne empfangen. Ein Smartcard-Reader oder ein CI-Plus-Slot für verschlüsselte Inhalte ist überflüssig: Dank Irdeto-Zuangssystem muss einfach der Gerätecodec eingegeben werden, um RTL HD, SAT.1 HD und andere Privatsender freizuschalten. Monatlich schlägt das HD-Paket der Privaten, das im Gegensatz zum Empfang via Kabel oder Satellit alternativlos ist, mit gut fünf Euro zu Buche. Praktisch, wenn auch bei verschlüsselten Sendern nur eingeschränkt möglich: Nach Anschluss eines USB-Speichers können Sie Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen puffern. Per USB lassen sich außerdem Multimedia-Dateien abspielen. Der USB-Port sitzt hinten am Gehäuse, das mit 18 x 12 x 4,0 Zentimetern auch in kleinere Ecken passt. Gleich daneben hat Vantage einen Ethernet-Anschluss verbaut, wobei die Verbindung zum Router laut Datenblatt nur lohnt, wenn Sie die Software des Receivers aktualisieren wollen. Abgerundet wird das Termin von einem optischen Digitalausgang.
Preis-Leistungs-VerhältnisAntennennutzer in Deutschland, die zum VT-93 T-HD IR greifen, bleiben nicht auf die Öffentlich Rechtlichen beschränkt: Dank Irdeto-Zugangssystem können Sie Privatsender anschauen – falls die monatlichen Kosten kein Hindernis darstellen. Der Receiver selbst bleibt, gemessen an der gebotenen Leistung, bezahlbar: Bei amazon müssen Sie derzeit gut 100 Euro in die Hand nehmen. Ob und inwieweit diese Investition tatsächlich lohnt, bleibt abzuwarten, denn erste Rezensionen und praktische Tests stehen noch aus.